Der VW T-Cross: Mit 4,11 Metern nur wenig länger als der Polo, aber satte zehn Zentimeter höher. Foto: Volkswagen - Volkswagen

Der VW T-Cross ist ein hochbeiniger Verwandter des VW Polo – obwohl mit 4,11 Metern nur sechs Zentimeter länger als der Polo, wirkt der T-Cross um einiges bulliger.

WolfsburgDass SUVs oft keinen Allradantrieb haben und diese auch nicht als Geländewagen bezeichnet werden sollten, ist Vielen nicht bekannt. Ein neuer Vertreter dieser Gattung ist der VW T-Cross, der sich zwar nach Gelände anhört, aber nur Frontantrieb bietet.

Wichtig ist bei den Sport Utility Vehicles die höhere Sitzposition, der bequemere Einstieg, die bessere Rundumsicht – und der niedrigere Preis, durch den Verzicht auf Allradantrieb. Alles Attribute, die auch der T-Cross bietet. Es handelt sich dabei um den hochbeinigen Verwandten des VW Polo, dessen Einstieg schon ab 17 975 Euro gelingt (Benziner, 70 kW/95 PS). Obwohl mit 4,11 Metern nur sechs Zentimeter länger als der Polo, wirkt der T-Cross bulliger – weil er satte zehn Zentimeter höher ist und eine Frontansicht wie der VW Touareg hat. Jede Menge Platz garantiert auch die serienmäßige bis zu 14 Zentimeter verschiebbare Rückbank. Der Laderaum fasst laut Datenblatt zwischen 385 und 455 Liter – und wenn die asymmetrisch geteilte Rücksitzlehne umgelegt wird, stehen 1281 Liter Ladevolumen zur Verfügung.

Der T-Cross kam relativ spät, da hatten andere Hersteller, wie etwa Renault mit dem Captur oder Kia mit dem Stonic, schon Maßstäbe bei den Mini-SUVs gesetzt. Trotzdem läuft der T-Cross den Konkurrenten in puncto Verkaufszahlen den Rang ab. Das liegt sicherlich auch an den zwölf verschiedenen Farben. Da sind einige darunter, die für VW-Verhältnisse ziemlich knallen – aber gut geordert werden.

Für den T-Cross stehen zunächst zwei Motoren zur Wahl. Die Basis bildet der 1,0-TSI-Benziner mit drei Zylindern und Partikelfilter, der in zwei Leistungsstufen angeboten wird. Er ist abgeleitet vom EA211 Aggregat, das laut VW „eine Erfolgsgeschichte im Polo und anderen Modellen“ der Volkswagen-Gruppe aufweist. Im T-Cross 1.0 TSI gibt es den Motor mit 1,0 Liter Hubraum in den Leistungsstufen 70 kW / 95 PS und 85 kW / 115 PS Während beim Einstiegsmodell ein 5-Gang-Handschaltgetriebe die Kraft des Motors auf die Straße bringt, erledigt dies beim 20 PS stärkeren Aggregat wahlweise ein 6-Gang-Handschalt- oder ein 7-Gang Direktschaltgetriebe (DSG). Das DSG verfügt serienmäßig über die beiden Fahrprogramme „Normal“ und „Sport“.

Der T-Cross 1.0 TSI leistet 70 kW / 95 PS bei 5500 Umdrehungen. Der Dreizylinder beschleunigt laut Datenblatt in 11,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h und begnügt sich mit 4,9 Liter auf 100 Kilometer (CO2: 112 g/km).

Die stärkere 1.0 TSI kommt auf eine Leistung von 85 kW / 115 PS bei ebenfalls 5500 Umdrehungen. Diese Version schafft den Sprint auf Tempo 100 in 10,2 Sekunden, erzielt eine Spitzengeschwindigkeit von 193 km/h und der Verbrauch liegt nach Angaben von VW bei ebenfalls 4,9 Liter (CO2: 112 g/km). Die Werte sind bei Schalt- und Automatikgetriebe identisch. Beide Motoren erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-TEMP. Zwei weitere Motorisierungen werden zeitnah angeboten, teilt Volkswagen mit. Darunter wird vermutlich ein Vierzylinder-Benziner mit 1,5 Litern Hubraum und 110 kW/150 PS sein.

Serienmäßig ab Basisversion sind beim T-Cross unter anderem ein Bordcomputer, die sogenannte Radio Composition Color mit 6,5-Zoll-Farbdisplay, ein höhenverstellbarer Fahrersitz, elektrische Fensterheber vorn und hinten, elektrische Außenspiegel, LED-Rückleuchten, Totwinkel-Warner, Fahrspurassistent und Frontassist (Kollisionswarner) an Bord.

Wem das noch nicht reicht sollte, der kann auch zu einer der höheren Ausstattungsversionen greifen – da bietet VW bekanntermaßen jede Menge weiterer Sicherheitssysteme und diverse Annehmlichkeiten.