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Esslingen (red) - Mit einem traditionellen Richtfest in ihrem neuen „Haus der Kunden“ hat die Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen nach Worten ihres Verwaltungsratsvorsitzenden, Landrat Heinz Eininger, einen weiteren „Meilenstein auf dem Weg in die Zukunft“ erreicht. Am Festakt im fünften Stock des Neubaus in der Esslinger Bahnhofstraße nahmen rund 90 geladene Gäste teil, unter ihnen auch Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger.

Die „guten Aussichten“ vom künftigen Verwaltungsratssaal auf Esslingens Weinberge bezog Vorstandsvorsitzender Burkhard Wittmacher auch auf die Kreissparkasse selbst. Wittmacher zeigte sich überzeugt davon, dass das Kreditinstitut mit seiner neuen Zentrale seinen Kunden ein attraktives Ambiente für ihre Bankgeschäfte und den Mitarbeitern ausgezeichnete Arbeitsbedingungen bieten könne. „Wir freuen uns sehr auf dieses Haus“, betonte Wittmacher. Der Vorstandsvorsitzende wies darauf hin, dass die Aspekte Qualität, Ökonomie und Nachhaltigkeit beim Bau der Hauptstelle besonders berücksichtigt werden. So wurde beim Rohbau beispielsweise Recyclingbeton eingesetzt, der zum Teil aus dem Abbruchmaterial des Altbaus gewonnen worden war.

Landrat Heinz Eininger brachte die neue Gebäudestruktur der Kreissparkasse am Stammsitz Esslingen auf eine griffige Formel: eine Kreissparkasse, zwei Standorte. Während das Kreditinstitut seine Verwaltung im Haus Vogelsang zusammenfasst, dient die Hauptstelle als „Haus der Kunden“ mit dem angegliederten generalsanierten „Falken“ und dem Gebäudeteil „Kronenhof“ von Sommer 2018 an als neue Anlaufstelle für Kunden. “Mit den damit verbundenen Investitionen in Höhe von rund 70 Millionen Euro wirkt die Kreissparkasse wie ein Ausrufezeichen in unsere Region hinein. Das ist ein starkes Signal für eine starke Region“, erklärte der Verwaltungsratsvorsitzende. Die rund 700 hier beschäftigten Sparkassenmitarbeiter seien zudem für die in der Esslinger Innenstadt ansässigen Einzelhändler und Gastronomen als potenzielle Kunden wichtig.

Esslingens Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger dankte der Kreissparkasse für ihr Bekenntnis zum Standort Esslingen. Das Bauprojekt wertete Zieger als einen „Beitrag zur Steigerung der Attraktivität der Innenstadt und zur Belebung der angrenzenden Quartiere“. Angesichts des reibungslosen Projektablaufs an der Innenstadt-Großbaustelle sparte der Oberbürgermeister nicht mit Lob für die am Bau Beteiligten und meinte mit Blick auf die Verzögerungen beim Bau des Hauptstadt-Flughafens augenzwinkernd: „Man könnte Sie ausleihen an Berlin.“

Kein Wunder, denn der Rohbau in der Esslinger Bahnhofstraße wurde in nur neun Monaten errichtet. „Wir haben hier toll zusammengearbeitet“, begründete Dr. Matthias Jacob vom Projektsteuerer Wolff und Müller. Architekt Christof Teige vom Stuttgarter Büro Auer Weber Assoziierte kündigte die in Kürze beginnenden Fassadenarbeiten an. „Es wird eine vertikal gegliederte, disziplinierte und zugleich lebendige Fassade aus einem hellen, freundlichen Naturstein geben“, sagte Teige.

Herzstück des Kreissparkassenneubaus bildet die zur Bahnhofstraße ausgerichtete zweigeschossige Kundenhalle. Mit mehreren Gläsern Rotwein hielt Oberpolier Harald Kurz den traditionellen Richtspruch. Anschließend schlugen die vier Vorstandsmitglieder der Kreissparkasse symbolisch mit einem Riesenhammer gemeinsam den letzten Sparrennagel ein. Im Sommer 2018 soll die neue Hauptstelle der Kreissparkasse eröffnet werden.