Schneeflocken tanzen auf dem Denkendorfer Weihnachtstreff: Da schmeckt der Glühwein besonders gut. Fotos: Krytzner Quelle: Unbekannt

„Wie oft gab es zu Weihnachten keinen Schnee. Jetzt kommt doch richtige Weihnachtsstimmung auf.“„Immer wieder blieben Menscheng stehen, unterhielten sich und freuten sich über das Winterwetter.“

Von Thomas Krytzner

Am zweiten Adventssonntag hüllte Schneefall die Weihnachtsmärkte im Kreis Esslingen in ein winterliches Kleid. Nicht zuletzt wegen der eisigen Kälte hatten viele Stände und Buden vor allem Mützen, Schals und gestrickte Socken im Angebot. Auch Glühwein und Köstlichkeiten vom Grill brachten Wärme. Die liebevoll geschmückten Buden im Kreis wärmten die Herzen der Besucher.

In Ostfildern-Nellingen begrüßten schneebedeckte Straßen und blauer Himmel mit ein paar Wölkchen die Besucher des Weihnachtsmarkts im Klosterhof. Tannenzweige und weihnachtlicher Dekor verzierten die Stände und Buden. Mit vielen Details setzten die Marktleute in Nellingen Akzente. Das Angebot war vielfältig. Blumenschmuck in warmen Farben versprach Abwechslung für die dunklen Wintertage. Selbstgestrickte Socken schaffen Abhilfe bei kalten Füßen. Wem es beim kalten Ostwind zu frostig war, konnte sich mit Glühwein aufwärmen. Für den Hunger und die Wärme von innen gab es Köstlichkeiten vom Grill. Klein, aber fein war er, der Nellinger Weihnachtsmarkt. Doch er zog die Besucher in Scharen auf den Klosterhof. Ein Passant erinnerte sich: „Schon im letzten Jahr übertrafen die Gäste alle Erwartungen.“

Auf dem Marktplatz in Altbach pfiff am Samstag öfter mal ein kalter Wind durch die Stände. Doch die Vereine und Institutionen hatten vorgesorgt: Mit verzierten Planen schützten sie die Besucher am Weihnachtsmarkt gegen Wind und Wetter. Die Grundschule hatte direkt auf dem Marktplatz ein Postamt eröffnet. Besucher konnten mit Weihnachtsgrüßen die Herzen ihrer Lieben erwärmen. Daneben hielten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr die Gäste mit heißem Glühwein bei Laune. Auch am Stand der DRK-Ortsgruppe blieb niemand den frostigen Temperaturen ausgesetzt. Wer wollte, konnte sich mit Kuchen und Torten eindecken. Während in der einen Ecke auf dem Marktplatz Grillgut lockte, verführten frisch gebackenes Holzofenbrot und Raclette zum Genuss. Wer noch auf der Suche nach Weihnachtsdekoration war, fand an einem der Stände bei fröhlicher Stimmung Kerzen, Holzartikel und anderen zauberhaften Schmuck fürs eigene Heim.

Mit der Eröffnung des Weihnachtsmarkts in Aichwald-Aichschieß kam der Schnee. Doch die zahlreichen Besucher ließen sich vom weißen Gestöber nicht abhalten. Dazu trugen die zahlreichen Stände der Vereine und Bastler bei. Entlang der Alten Dorfstraße gab es allerhand zu entdecken. Beim Pavillon spielte ein talentiertes Bläserensemble Melodien aus der Adventszeit. Bei dieser Eiseskälte war es klar, dass viele Tassen Glühwein über die Theken gingen. Immer wieder blieben aber Menschen stehen, unterhielten sich und freuten sich über das Winterwetter. „So macht Glühwein mehr Spaß“, hörte man die Passanten sagen. Anziehungspunkt für Kinder waren die Schafe. Denen dürften Schnee und Kälte so ziemlich egal sein. Durch den dicken Schafspelz sind sie gut geschützt. Alle anderen konnten sich an den Ständen mit wärmenden Strickmützen oder Socken eindecken.

Schneebedeckt war auch der Marktplatz in Deizisau. Den Vereinen und Kreativen aus dem Dorf kam das Winterwetter aber gerade recht. Sie präsentierten ihre Weihnachtswaren und Geschenkartikel. Schon kurz nach der Eröffnung strömten viele Besucher auf den Marktplatz, in die Marktstraße und zur Zehntscheuer. Nicht nur hübsch dekorierte Stände und Buden warteten dort mit vielen Überraschungen. Bürgermeister Thomas Matrohs und der Musikverein Deizisau eröffneten den Markt. Im Lauf des Nachmittags gab es Weihnachtslieder und ein Ständchen vom Posaunenchor. Für die Kinder war der Nikolaus die Attraktion. Er verteilte Geschenke an die jungen Besucher. Für weihnachtliche Klänge sorgte auch die Jugendkapelle des Musikvereins Deizisau. Darsteller vom evangelischen Kinderhaus Arche Noah führten ein Theaterstück über den Raben „Socke“ auf.

In Denkendorf beherrschte die weiße Pracht ebenfalls das Bild. Dort heißt die Ansammlung von Buden und Ständen Weihnachtstreff. Und das aus gutem Grund: Die Besucher trafen sich, unterhielten sich und waren bester Stimmung. Sie trotzten der Kälte und genossen das weihnachtliche Ambiente in den Straßen. Wer nicht von Mama oder Papa schon winterfest und kuschelig warm angezogen war, konnte sich beim Treff mit Winterkleidung eindecken. Auch für die innere Wärme war gesorgt. Ob Tee, Punsch oder Glühwein, die Palette an Getränken war mannigfaltig. Dazu gab es Bastelarbeiten und Dekorartikel zu kaufen. Die Kulisse in Denkendorf zeigte ein stimmiges Bild und die Kerzen am Weihnachtsbaum schimmerten durch die schneebedeckten Äste. So feierten viele den zweiten Advent am Weihnachtstreff und verkürzten damit den Kindern die Wartezeit aufs Christkind.

InReichenbach hat am Weihnachtsmarkt der Verkauf des Jubiläumskalenders begonnen. Die Gewinner des Fotowettbewerbs wurden prämiert. Mitglieder des Musikvereins „Glück auf“ Reichenbach spielten Weihnachtslieder. Währenddessen hörte man Besucher eifrig summen und leise mitsingen. Das Schneegestöber gefiel den Besuchern. Immer wieder freuten sie sich über die weiße Pracht: „Wie oft gab es zu Weihnachten keinen Schnee. Jetzt kommt doch richtige Weihnachtsstimmung auf“, meinte eine Passantin. Oft wurde mit Glühwein auf die Festtage angestoßen. An den Ständen, wie etwa von den Ministranten der Kirchgemeinde St. Michael, duftete es verführerisch nach Glühwein. Aber auch die anderen Vereine und Institutionen hatten sich mächtig ins Zeug gelegt, um für die perfekte Adventsstimmung zu sorgen.