Platz 1: Detlef Rebhan aus Wellendingen. Foto: oh - oh

In Heilbronn wird das Feuerwerk abgesagt. In Konstanz denkt man über das Ende des Feuerwerks beim Seenachtfest nach. In Ostfildern wurde der Vertrag mit den Veranstaltern verlängert.

Ostfildern (dpa/lsw) Ungeachtet der Umweltdebatte soll das Feuerwerksfest "Flammende Sterne" in Ostfildern auch in den nächsten Jahren stattfinden. «Die Stadt hat den Vertrag für die kommenden fünf Jahre verlängert», teilten die Veranstalter mit. Auch die Veranstaltung in Weil am Rhein (30.8.-1.9.) stehe nicht zur Diskussion. Das Feuerwerk «Flammende Sterne» wird es in Heilbronn nach Angaben der Stadt im kommenden Jahr nicht mehr geben.

«Wir finden, dass die Veranstaltung nicht mehr in die Zeit passt», sagte eine Stadtsprecherin. «Wir wollen ein Zeichen setzen.» Dieses Zeichen wird beim Heilbronner Volksfest allerdings nicht gesetzt - «aus Traditionsgründen und weil es Verträge gibt», heißt es im Rathaus.

Die «Flammende Sterne»-Veranstalter verweisen dagegen auf neue Berechnungen und eine anstehende Studie. Es sei «irrsinnig und irreal», ein Feuerwerk zum Schutz des Klimas abzusagen, sagte Jürgen Wünsche von der ausrichtenden Gesellschaft für Marketing- und Presseservice. An den drei Tagen des Festivals auf den Fildern entstehe am kommenden Wochenende (16.-18.8.) eine verschwindend geringe Menge an Feinstaub und Kohlendioxid. Die Veranstalter erwarten 50 000 Zuschauer.

Die Stadt Konstanz richtete am Wochenende das womöglich letzte große Feuerwerk im Rahmen des traditionellen Konstanzer Seenachtfest aus. Künftig soll es mit großer Wahrscheinlichkeit kein Feuerwerk mehr geben. Die Bodenseestadt hatte Anfang Mai als erste deutsche Kommune den Klimanotstand ausgerufen.