4.11.2017 Daniela Katzenberger war in der Stuttgarter Buchhandlung Wittwer zu Gast.

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Stuttgart (dpa) - Fernseh-Promi Daniela Katzenberger (31) würde im richtigen Leben der Mut fehlen, in ein Bordell zu gehen oder einen gefahrvollen Beruf auszuüben. Sie sei da ganz anders als die Hauptfigur Michaela Moll im Roman „Mieze Undercover“, die an Daniela Katzenberger angelehnt ist. Im Krimi bewirbt sich die gelangweilte Hausfrau und Mutter „Mieze“ erfolgreich um einen Polizistenjob und landet als Undercover-Agentin im Rotlichtmilieu. „Sie macht halt viel, was ich mich so im normalen Leben nie trauen würde, weil ich privat eher zurückgezogen lebe, eher schüchtern bin und mein kleines Leben auf Mallorca führe“, sagte Katzenberger („Katze“) am Samstag in Stuttgart bei einer Buchvorstellung. Sie habe jedoch höchsten Respekt vor der Arbeit von Polizisten.
Einiges hätten „Mieze“ und „Katze“ aber doch gemeinsam: „Sie ist ein bisschen tollpatschig, manchmal naiv, so wie ich. Das ist auch okay. Der Inhalt des Romans habe auch viel mit dem Business zu tun, in dem sie sich bewege: „Man darf naiv sein aber unterschreib bloß keine Verträge. Bei geschäftlichen Sachen muss man schon gut überlegen. Es gibt viele Promis, die voreilig Verträge unterschrieben haben, dadurch abgerutscht sind und viel Geld verloren haben“, erklärte Katzenberger. Sie habe den Leitspruch ihrer Mutter - Gastronomin Iris Klein - schon früh verinnerlicht: „Verlass dich auf niemanden, außer auf dich selbst.“
Sich neu zu erfinden, daran denkt Daniela Katzenberger im Moment nicht. „Ich glaube, das wird irgendwann kommen, man wird auch älter.“ Im Moment liebe sie ihre platinblonde Haarfarbe noch. „Die bringt mir viel, denn sie ist mein Markenzeichen: Es wäre völlig idiotisch, jetzt sowas umzuschmeißen.“ Wenn aber das Buch verfilmt würde, könnte sie sich eine Veränderung vorstellen. „Dann wäre ein Grund da, man würde es verstehen. Ich würde dies aber nie nur so spaßeshalber machen.“