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Baden-Württemberg: Badeseen im Land mit guter Wasserqualität

So stellt man sich Erholung vor: Warmes Wetter, ein toller Badesee -und ganz viel Spaß. Foto: stock.adobe.com/mmphoto/

Baden-Württemberg: Badeseen im Land mit guter Wasserqualität

Sicherheitstipps für den Badespaß: Erholung in Naturseen ohne Gesundheitsrisiko - Behörden raten vom Baden in Flüssen ab.

Detlev Paulsen

Detlev Paulsen

Baden-Württemberg ist nicht nur für seine malerischen Landschaften bekannt, sondern auch für seine herausragenden Badeseen. Mit einer ausgezeichneten Wasserqualität laden die Gewässer der Region zu einem unbeschwerten Sommervergnügen ein. Die nun vorgelegte Badegewässerkarte zeigt, dass die meisten Badestellen im europäischen Vergleich überdurchschnittlich gut abschneiden. Dies bestätigt erneut die hohe Lebensqualität und die attraktiven Freizeitmöglichkeiten in Baden-Württemberg.

Exzellente Wasserqualität in den meisten Seen

Von den 314 regelmäßig überwachten Badestellen in Baden-Württemberg wurden 97 Prozent als „sehr gut“ oder „gut geeignet“ eingestuft. Nur zwei Badestellen, der Sunthauser See im Schwarzwald-Baar-Kreis und der Metzisweiler Weiher in Bad Wurzach, wurden aufgrund hygienischer Belastungen zeitweise als mangelhaft bewertet. Diese Belastungen sind hauptsächlich auf die große Anzahl von Wasservögeln zurückzuführen.

Drei weitere Badestellen erreichten eine ausreichende Qualität: Während der Badesaison, die vom 1. Juni bis zum 15. September dauert, entnehmen die Gesundheitsämter mindestens einmal im Monat Wasserproben, um die hygienische Unbedenklichkeit sicherzustellen. Diese Proben werden im Labor analysiert, um mögliche Keimbelastungen frühzeitig zu erkennen.

Baden in Flüssen: Eine vorsichtige Empfehlung

Obwohl die Seen eine hervorragende Wasserqualität aufweisen, wird vom Baden in Flüssen weitgehend abgeraten. Flüsse werden, abgesehen von wenigen ausgewiesenen Badestellen, nicht regelmäßig kontrolliert, sodass das Risiko mikrobiologischer Verunreinigungen bestehen bleibt. Daher sollte man auf das Baden in Flüssen verzichten und sich an die Empfehlungen und Warnhinweise vor Ort halten.

Spaß und Erholung in der Natur

Das Baden in Naturgewässern bietet eine willkommene Abkühlung und Erholung an heißen Sommertagen. Die vielfältigen Badeseen in Baden-Württemberg bieten nicht nur eine hohe Wasserqualität, sondern auch wunderschöne Kulissen, die zum Verweilen einladen. Vom Schluchsee im Hochschwarzwald, der mit seinem klaren Wasser und den umliegenden Wäldern beeindruckt, bis zum Bodensee, der mit seiner Größe und Vielfalt an Freizeitmöglichkeiten lockt, findet jeder seinen persönlichen Lieblingsplatz. Die Vorteile des Badens in der Natur sind vielfältig: Es fördert das Wohlbefinden, reduziert Stress und bietet eine willkommene Auszeit vom Alltag. Besonders für Familien sind die Badeseen attraktive Ausflugsziele, die neben Badespaß auch Möglichkeiten für Picknicks und Wassersport bieten. Die ruhige Atmosphäre und die Nähe zur Natur machen das Erlebnis perfekt.

Interaktive Badegewässerkarte

Für aktuelle Informationen zur Wasserqualität steht die interaktive Badegewässerkarte des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg zur Verfügung. Diese Karte ermöglicht es den Badegästen, sich vorab über die hygienische Situation der Badestellen zu informieren und somit einen sicheren Badespaß zu gewährleisten.

Baden-Württemberg bleibt damit ein erstklassiges Ziel für alle, die im Sommer Natur und Erholung suchen. Die hervorragende Wasserqualität der Badeseen trägt maßgeblich dazu bei, dass das Baden in der Region ein ungetrübtes Vergnügen bleibt.

badegewaesserkarte.landbw.de

SICHERHEITSTIPPS FÜR DEN SPAẞ AM SEE

→ Wunderbare Erfahrung
Das Schwimmen in Seen kann eine wunderbare Erfahrung sein, birgt aber auch gewisse Risiken, besonders für Kinder. Hier einige wichtige Hinweise:

→ Kinder stets im Blick behalten
 Seen können für ungeübte Schwimmer gefährlich sein. Besondere Vorsicht ist in bewachsenen oder sumpfigen Uferzonen geboten, wo man leicht hängen bleiben oder einsinken kann. Hindernisse wie Baumstämme oder Wasserbauwerke sollten gemieden werden, da sie versteckte Strömungen bergen können. Diese Strömungen können einen unter Wasser ziehen und sind besonders gefährlich.

→ Wassertiefe prüfen
Die Tiefe kann stark variieren. Es ist wichtig, sich langsam ins Wasser zu begeben und die Umgebung zu erkunden, anstatt einfach hinein zu springen. Stellen, an denen man nicht mehr stehen kann, können direkt neben sehr flachen Bereichen liegen, was von oben oft nicht erkennbar ist.

→ Bei Gewitter sofort raus aus dem Wasser
Bei einem nahenden Gewitter sollte man sofort das Wasser verlassen und sich in Sicherheit bringen. Ein Blitzschlag kann das Wasser in weitem Umkreis unter Strom setzen und gefährliche Schocks verursachen, die zum Ertrinken führen können. Auch am Ufer oder im Wald besteht Gefahr, daher sollte man sich rechtzeitig auf den Heimweg machen oder sich ins Auto setzen, um sicher zu sein.

→ Eigene Fähigkeiten nicht überschätzen
Schwimmen Sie nicht zu weit hinaus, da der Rückweg oft anstrengender ist und das Wasser weiter draußen kälter sein kann. Dies kann zu Muskelkrämpfen und Erschöpfung führen. Bei Ermüdung sollten Sie sich treiben lassen und deutlich signalisieren, dass Sie Hilfe benötigen, etwa durch Rufen oder Winken.

→ Hygiene und Keime
Während im Freibad das Chlor viele Keime abtötet, ist dies in einem Badesee nicht der Fall. Hier sollte man besonders darauf achten, keine offenen Wunden zu haben, die sich infizieren könnten. Nach dem Baden im See empfiehlt es sich, gründlich zu duschen.

→ Unbeschwert genießen
Wer das beachtet, kann den Sommer im Freibad oder am See sicher und unbeschwert genießen. Denken Sie daran, auf Ihre Gesundheit und Sicherheit zu achten, damit das Anbaden zu einem echten Vergnügen wird. reda