Seoul (dpa) - Warum gibt es denn so viel Aufregung um ein kleines Treffen? Es ist doch eigentlich nichts Besonderes, wenn Politiker aus verschiedenen Ländern miteinander reden. In diesem Fall ist das allerdings schon außergewöhnlich. Denn die Stimmung zwischen den Ländern Südkorea und Nordkorea ist nicht gut. Beide liegen in Asien, die Grenze zwischen ihnen ist stark bewacht. Dabei waren vor einigen Jahrzehnten Südkorea und Nordkorea noch ein Land: Korea. Aber seit einem Krieg ist es geteilt.

Auch wenn beide Koreas nicht mehr gegeneinander kämpfen, gibt es keinen richtigen Frieden. So gab es auch seit zwei Jahren keine direkten Gespräche mehr zwischen Politikern dort. Dabei gäbe es einiges zu bereden. Zum Beispiel, wie sich Verwandte treffen können; oder wie beide Länder besser zusammenarbeiten können.

Ein Thema, was vielen Menschen auf der Welt wichtig ist, sind auch die Atom-Raketen von Nordkorea. Es sagt, die Raketen sind zum eigenen Schutz gedacht. Viele Länder finden das falsch. Auch das Land USA. Deshalb haben die USA Nordkorea bestraft. Deshalb müsste es auch Treffen zwischen Politikern aus Nordkorea und den USA geben. Das meint jedenfalls der Experte Bernt Berger. Denn Gespräche darüber, wie man den Streit um die Raketen beilegen kann, gab es lange nicht.

Deshalb gab es auch die Aufregung, weil sich nun wenigstens Politiker aus Nordkorea und Südkorea treffen wollen. Das haben beide Seiten angekündigt. Der Grund dafür: Nordkorea möchte Sportler zu den Olympischen Winter-Spielen schicken. Die finden im Februar in Südkorea statt.

Der Experte meint dazu: „Es ist gut, Türen zu öffnen“ - also: wieder miteinander zu reden. Dazu sei der Sport ein Mittel. Dann könnte es später vielleicht wieder auch Gespräche über die anderen Probleme in der Region geben.

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