Kéniéba/Genf (dpa) - Arbeiten gehen und Geld verdienen - das klingt nach dem Leben von Erwachsenen. Doch an vielen Orten auf der Welt müssen Kinder arbeiten, zum Beispiel in Ländern in Asien, Afrika und Südamerika. Und dass, obwohl sie das Recht haben, zur Schule zu gehen und nicht zu arbeiten.

Dass es trotzdem Kinderarbeit gibt, liege meist daran, dass die Eltern sehr arm sind und die Kinder helfen müssen, Geld zu verdienen, sagen Experten. Die Kinder können dann oft nicht zur Schule gehen. Sie lernen deswegen nicht richtig lesen, schreiben und rechnen. Später haben sie häufig nicht die Möglichkeit, einen Beruf zu lernen, mit dem sie mehr Geld verdienen könnten. Sie bleiben also arm.

Auf dieses Problem macht jedes Jahr der Welttag gegen Kinderarbeit aufmerksam. Der ist heute. Experten gaben dazu bekannt, dass heute viel weniger Kinder arbeiten müssen als noch vor 15 Jahren. Trotzdem seien es weltweit immer noch 168 Millionen Kinder, schätzen sie. Viele Kinder arbeiten in sehr anstrengenden und oft gefährlichen Bereichen. Für wenig Geld arbeiten sie etwa in Nähereien. Sie verkaufen Waren auf der Straße oder stellen Ziegelsteine her.

Experten fordern regelmäßig, dass mehr getan wird, um den Kindern zu helfen. Damit sie zur Schule gehen können, statt Erwachsenen-Arbeit verrichten zu müssen.

Für die Rubrik „Kinderleicht“ wählen wir täglich ein aktuelles Thema aus, das wir speziell für Kinder in kindgerechter Sprache erklären.