Berlin (dpa) - Wer baut die besten Autos? Manche sagen Audi, andere BMW. Wieder andere kaufen am liebsten Volkswagen, Daimler, Porsche oder andere Wagen. Die Hersteller wollen natürlich, dass die Leute ihr Auto bei ihnen kaufen und nicht bei anderen Firmen. Jeder Hersteller versucht also im Wettbewerb zu den anderen, das beste Auto zum besten Preis zu bauen. „Wettbewerb ist wichtig, weil sich Unternehmen anstrengen müssen, der Beste zu sein“, sagt ein Experte. Kunden können sich dadurch zwischen verschiedenen Angeboten entscheiden.

Doch manchmal versuchen Firmen, diesen Wettbewerb zu umgehen. So etwas nennen Fachleute ein Kartell. „Das sind verbotene Absprachen zwischen Unternehmen, die den Wettbewerb gefährden“, sagt der Experte. „Wenn man zum Beispiel abspricht, die Preise zu erhöhen, verdienen die Unternehmen mehr Geld und die Kunden müssen mehr bezahlen.“ Deswegen sind Kartelle verboten. Es gibt sogar ein Amt, das solche Fälle verfolgt: das Bundeskartellamt.

Nun berichten Reporter: Volkswagen, Audi, Porsche, BMW und Daimler sollen ein Kartell gebildet haben. Sie sollen sich seit Jahren heimlich getroffen und Dinge abgesprochen haben. Zum Beispiel, bei welchem Lieferanten sie bestimmte Auto-Bauteile kaufen. Käufer der Autos könnten so einen zu hohen Preis gezahlt haben. Noch ist aber nicht bewiesen, ob an den Vorwürfen etwas dran ist.

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