Kaiserslautern/Berlin (dpa) - In fast jeder Klasse gibt es Schüler, die besser abschneiden als die meisten anderen. Und oft gibt es Schüler, die schlechter abschneiden als der Rest der Klasse. Diese Schüler bekommen oft Förderunterricht. Und die besseren? Die werden oft nicht genug gefördert, sagen Fachleute. Das soll sich nun ändern. Politiker haben beschlossen, künftig viel Geld für die Förderung von Hochbegabten an Schulen auszugeben.

Wer hochbegabt ist und wer nicht, ist gar nicht so einfach zu sagen. „Es gibt hochbegabte Kinder, die gar keine besonders guten Noten haben“, erklärt Thomas Lachmann. „Und umgekehrt ist nicht jedes Kind mit guten Noten hochbegabt.“ Um herauszufinden, wer besonders gefördert werden sollte, müssen also die Lehrer genau hingucken. Wie fördert man die Überflieger? Schwierige Frage. „Es reicht auf jeden Fall nicht, den Kindern einfach mehr oder schwierigere Aufgaben zu geben“, sagt Thomas Lachmann. „Man muss ihre Besonderheiten erkennen und die dann fördern.“ In dem neuen Programm bekommen 300 Schulen erst mal fünf Jahre lang Geld, um unterschiedliche Ideen auszuprobieren. Die besten Ideen sollen dann andere Schulen übernehmen.

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