Heidelberg (dpa) - Ein Mückenstich juckt. Normalerweise sind solche Stiche zwar unangenehm, aber nicht gefährlich. Besonders nicht, wenn sie von unseren heimischen Stechmücken kommen. Allerdings hat sich in manchen Gegenden Deutschlands auch eine andere Mückenart verbreitet. Sie heißt Asiatische Tigermücke und gehört eigentlich nicht hierher. Diese Mücke kann gefährliche Krankheiten verbreiten. In anderen Ländern gibt es deshalb immer mal größere Probleme mit ihr. Deswegen arbeiten Experten daran, sie bei uns wieder loszuwerden.

Eine Idee dabei ist: Im Labor werden männliche Tigermücken unfruchtbar gemacht. Unfruchtbar heißt, dass sie keinen Nachwuchs zeugen können. Die unfruchtbaren Männchen werden in größeren Mengen ausgesetzt. Sie versuchen, sich mit den Weibchen zu paaren. Aus den gelegten Eiern schlüpfen jedoch keine neuen Tigermücken. Ohne Nachwuchs geht die Zahl der Tiere zurück. Forscher hoffen, dass dieser Plan erfolgreich ist.

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