Berlin (dpa)- Ein Mann darf ein Geschäft wegen seiner Hautfarbe nicht betreten. Eine Frau bekommt für die gleiche Arbeit weniger Geld als ihr männlicher Kollege. So etwas ist nicht in Ordnung. Trotzdem kommt es immer wieder vor.

Es gibt sogar ein eigenes Wort dafür: Dis-kri-mi-nie-rung. Jemanden zu diskriminieren bedeutet, ihn wegen bestimmter Merkmale zu benachteiligen, obwohl diese Merkmale mit dem Thema nichts zu tun haben. Ein Beispiel: Welche Hautfarbe die Kunden haben, spielt beim Einkaufen keine Rolle.

Gestern ging es in der deutschen Hauptstadt Berlin um Diskriminierung. Fachleute berichteten, dass Frauen für manche Dinge mehr zahlen als Männer. Die Experten arbeiten für eine Stelle, die sich gegen Diskriminierung einsetzt. Sie beraten auch Menschen, die sich benachteiligt fühlen, oder vermitteln sie an andere Experten.

In dem Bericht hieß es: Frauen müssten für einen Kurzhaarschnitt häufig mehr bezahlen als Männer. Vertreter von Friseuren begründeten das so: Die höheren Preise hätten mit dem höheren Aufwand zu tun. Die Leiterin der Stelle gegen Diskriminierung schlug Friseuren vor, bei Preislisten nicht mehr zwischen Frauen und Männern zu unterscheiden. Stattdessen sollten sie verschiedene Preise für verschiedene Haarschnitte verlangen. Dann würde ein aufwendiger Haarschnitt mehr kosten als ein einfacher Haarschnitt - unabhängig davon, ob für einen Mann oder eine Frau.

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