London (dpa) - Bei der Feuerwehr geht ein Notruf ein: ein Hochhaus brennt! Das passierte am Mittwoch in London, der Hauptstadt von England. Fotos von dem Gebäude waren überall in den Nachrichten zu sehen. Denn das Hochhaus stand lichterloh in Flammen. Bei einem Brand muss alles schnell gehen, erklärt Bernd Bruckmoser. Er arbeitet bei der Feuerwehr in Berlin. „Wenn ein Hochhaus brennt, dann schicken wir mehr Einsatzkräfte zu der Adresse als zu einem normalen Wohnhaus.“ Damit mehr Leute löschen und helfen können.

Normalerweise gehen die Feuerwehrleute ins Gebäude hinein. „Dabei arbeiten sie immer mindestens zu zweit“, erklärt der Experte. „So kann man sich gegenseitig helfen und auch retten, falls dem anderen etwas passiert.“ Die Feuerwehrleute löschen mit Wasser oder mit Schaum. „Parallel zu den Treppenhäusern sind in Hochhäusern Rohre verlegt.“ Draußen am Gebäude sind Anschlüsse. Von dort kann die Feuerwehr das Wasser durch die Rohre nach oben pumpen. „Auf jeder Etage gibt es Anschlüsse, an die dann die Feuerwehr-Schläuche angeschlossen werden, um zu löschen“, sagt Bernd Bruckmoser.

Hochhäuser in Deutschland müssen ab einer bestimmten Höhe besondere Feuerwehraufzüge haben, erklärt der Fachmann. „Die sind speziell ausgestattet. Sie können mit Schlüsseln gesteuert werden.“ Das ist wichtig, wenn ein Stockwerk total verraucht ist. „Bei einem normalen Aufzug könnte der Rauch die Lichtschranke der Tür blockieren. Der Aufzug würde nicht weiterfahren. Mit dem Schlüssel aber können wir einen Feuerwehraufzug selbst steuern.“ Deshalb soll man nie im Brandfall in einen Aufzug steigen, sondern sollte immer die Treppe nehmen. Außerdem muss es Sicherheits-Treppenhäuser in Hochhäusern geben. Feuer und Rauch dürfen nicht in sie eindringen können, damit die Menschen fliehen können.

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