New York (dpa) - Hier spricht die Welt miteinander. Das sagen manche Leute, wenn sie über die Vollversammlung der Vereinten Nationen reden. Der Grund: Zu dem Treffen mit dem langen Namen kommen Politiker aus fast allen Ländern der Welt. Um miteinander zu reden, reisen sie extra in die Stadt New York im Land USA. Dort nehmen sie an einer großen Diskussion teil, der Generaldebatte.

Die Vereinten Nationen werden oft mit den Buchstaben UN abgekürzt. Gemeint ist damit eine Organisation, in der sich die Länder zusammengetan haben, um etwas gegen große Probleme auf der Erde zu tun. Also zum Beispiel gegen Kriege oder Hungersnöte.

Vor ein paar Tagen begannen die Vollversammlung der UN und die Generaldebatte. Aus Deutschland ist zum Beispiel der Außenminister Sigmar Gabriel dabei. Aber wie reden er und die anderen Politiker dann eigentlich miteinander? Gibt das nicht ein riesiges Chaos, wenn jeder etwas sagen will?

Nein, erklärt ein Experte. Denn bei dem Treffen dürfen nicht alle durcheinander sprechen. Stattdessen halten die Politiker Reden. Wer bei der Versammlung etwas sagen möchte, muss sich schon Monate vorher dafür anmelden. Geregelt ist auch, wer wann seine Rede halten darf. Seit vielen Jahren zum Beispiel fängt jemand aus dem Land Brasilien an. Danach kommt das Land USA dran.

In ihren Reden erklären die Politiker, wie sie die großen Probleme der Welt lösen möchten. In diesem Jahr geht es zum Beispiel um den Krieg in Syrien und den Streit mit dem Land Nordkorea um Atomwaffen.

Neben den bekannten Politikern treffen sich bei der Versammlung nebenbei auch viele andere Menschen, die in der Politik arbeiten. Auch sie diskutieren, wie man Lösungen für Probleme finden könnte. Schließlich wissen alle: Miteinander zu reden, hilft meist weiter.

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