Ein Selfie im Bällebad für Erwachsene: So sah es in der Berliner Wow-Gallery aus, die nun nach Stuttgart wechselt. Foto:  

Ein schrill-buntes Paradies für Influencer soll zur neuen Attraktion des Dorotheen-Quartiers werden: Die Wow-Gallery, ein interaktives Selfie-Museum, wechselt von Berlin nach Stuttgart. Und Romulo Kuranyi eröffnet erneut eine Pop-up-Galerie im Doqu.

Die Generation Selfie bekommt ein neues Ziel, um immer wieder „Wow“ zu sagen: Influencer, Content Creatoren und Instagram-User aller Art können bald vor poppigen Hintergründen und in schrillen Fotoboxen posieren und sich selbst fotografieren. Am 28. Mai eröffnet die Berliner Wow-Gallery „exklusiv in Stuttgart“, worüber sich Joyce Jagodzinski, die Marketing Managerin des Dorotheen-Quartiers, freut. Das schicke Einkaufsviertel, sagt sie, bekomme eine „ganz coole Attraktion“.

Wo die Realität auf den Kopf gestellt wird

Die Wow-Gallery, die in die früheren DoQu-Räume der Modemarke Diesel als Pop-up einzieht, ist ein Spielplatz für Erwachsene – aber auch Kinder werden mit ihren Handys viel Spaß darin haben. Das etwas andere Museum zum Mitmachen bietet digitale, immersive und analoge Fotoboxen, Selfie-Stationen sowie Sets für Unternehmen und Brands. Auch in Zürich und München waren diese Installationen der Illusionen, die nicht nur Selbstdarsteller und Netz-Narzissten glücklich machen, schon zu Gast. Hier wird die Realität auf den Kopf gestellt, und man kann immer neue Hintergründe für einzigartige Insta-Fotos entdecken. Firmen können das Museum auch für Videodrehs mieten.

Diesel war einer der ersten Mieter im 2017 eröffneten DoQu. Der Mietvertrag des Flagship-Stores ist nun ausgelaufen, eine Verlängerung kam nicht zustande. Die Wow-Gallery soll „neues Leben in das Lifestyle-Quartier bringen“, sagt die Marketing Managerin Joyce Jagodzinski.

Romulo Kuranyj eröffnet ein Pop-up-Atelier im Dortheen-Quartier Foto: Bentley

Eine weitere Veränderung gibt es in den bisherigen Räumen des Kunsthandels Singulart gegenüber der Markthalle. Nach nur anderthalb Jahren hat sich das Unternehmen, das neue Weg in der Vermarktung von Kunstwerken speziell von jungen Talenten gehen will, aus Stuttgart zurückgezogen. Auch der Store in Berlin wurde geschlossen. Künftig konzentriert sich Singulart auf das Online-Geschäft, mit dem die Firma groß geworden ist.

In das leer stehende Geschäft zieht nun aber wieder Kunst ein – erneut in der Zwischennutzung zu einem günstigeren Mietpreis. Der Pop-up- Künstler Romulo Kuranyi eröffnet am 2. Mai sein Pop-up-Atelier in der 1a-Lage zwischen der Gaststätte Nesenbach mit bayerischem Bier und den Luxustaschen von Louis Vuitton aus Paris. Zunächst für einen Monat, mit der Option für Verlängerung.

Frühere Sternekoch berät Weinbar VE gastronomisch

Und noch eine vielversprechende Neuheit wird aus dem DoQu gemeldet: Der frühere Sternekoch Marco Akuzun (bekannt aus dem früheren Top Air auf dem Flughafen) berät künftig gastronomisch die im Januar eröffnete Weinbar VE von Janina von Essen, die ihre Speisekarte aufwerten will.