Eine 63-Jährige Leonbergerin fällt bei WhatsApp auf einen falschen Sohn herein. In Aidlingen wird ein 49-Jähriger von einem vermeintlichen Freund angerufen, der in der Türkei festsitze und sofort Geld benötige.
Eine 63 Jahre alte Leonbergerin ist auf einen so genannten WhatsApp-Betrug hereingefallen. Wie die Polizei berichtet, war sie davon ausgegangen, über den Messengerdienst von ihrem Sohn eine Nachricht erhalten zu haben, in der er sie über seine neue Handynummer informierte. Im Verlauf des Chats bat er um eine Überweisung in Höhe von mehr als 2000 Euro, um eine Rechnung begleichen zu können. Im Glauben, sie würde das Geld an ihren Sohn überweisen, kam die 63-Jährige der Bitte nach.
Vermeintlicher Bekannter sitzt in der Türkei fest
Nachdem der Betrug aufgeflogen war, erstattete die Frau Anzeige bei der Polizei. In einem zweiten Betrugsfall im Kreis Böblingen in dieser Woche war ein 49 Jahre alter Mann aus Aidlingen am Donnerstag Opfer von betrügerischen Anrufern geworden. Der Mann war davon ausgegangen, einen Bekannten am Telefon zu haben. Dieser erklärte völlig aufgelöst, sich urlaubsbedingt in der Türkei aufzuhalten und nun am Flughafen festzusitzen.
Zur Begleichung von in diesem Zusammenhang entstandenen Reisekosten und Strafgeldern, die ihm wegen mitgeführten Goldschmucks auferlegt worden seien, sowie um ihn letztlich aus dem polizeilichen Gewahrsam am Flughafen freizukaufen, überwies der 49-Jährige mehrere Tausend Euro über einen Geldtransferdienst in die Türkei.
Da sich der 49-Jährige sehr um den Bekannten und seine Familie sorgte, kontaktierte er schließlich den Polizeinotruf – und der Betrug flog auf. In beiden Fällen zusammen belaufe sich der Schaden auf mehr als 20 000 Euro.