Wenn Stuttgart einen Elbschlosskeller hat, ist es die Schwemme in Bad Cannstatt. Die Kneipe gilt als der Maßstab dessen, was manche Schräggastro nennen. Obwohl die Stadt sie erhalten will, sind viele Details offen. Die Würdigung eines kultigen Tresens.
Stuttgart hat viele Eckkneipen. Allein wer eine Kneipentour durch Heslach plant, kann von der Böblinger Straße bis zur Ritterstraße locker sechs Mal, wenn nicht öfter, einkehren, ohne dabei auf ein Nichtraucherlokal zu stoßen oder an einen Ort, an dem man auch nur die leiseste Hoffnung hegen kann, einen guten Wein zu bekommen. Und mit Fug und Recht genießen viele dieser Stuttgarter Kneipen Kultstatus, von Max & Moritz über Dafni’s Bistro bis hin zu Wikinger, Laternchen, Palmenhof und wie sie alle heißen. Andere wie die Funzel, Zum Dortmunder oder die Sakristei, als sie noch nicht generalüberholt wurde und ein nettes Lokal im klassischen Sinne geworden ist, werden von Kneipengängern in etwas wehmütiger Erinnerung behalten.
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