Nur eine Kammer hat die Schleuse Deizisau. Das Foto entstand vor einigen Jahren bei Wartungsarbeiten. Foto: Roberto Bulgrin

Bundesverkehrsminister Wissing will die 27 Neckarschleusen erst sanieren und dann verlängern. Das stößt in der Region auf massive Kritik.

Der Bund will die finanziellen Mittel für den Ausbau der Binnenwasserstraßen von bisher 2,6 auf 2,1 Milliarden Euro pro Jahr von 2023 auf 2025 reduzieren. Diese Ankündigung hat viele aufgeschreckt, die sich um die Zukunft des Verkehrs in der Region Stuttgart und darüber hinaus sorgen. Bedeutet das eine nochmalige Verschiebung des Schleusenausbaus auf 135 Meter? Beim baden-württembergischen Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) schrillen die Alarmglocken. Die Wirtschaft benötige für den Transport von Gütern zeitnah klimafreundliche Alternativen zur Straße und habe sich auf den Ausbau des Neckars verlassen, sagt Artin Adjemian, der beim BWIHK den Bereich Verkehr verantwortet. Er fordert daher ein „klares Bekenntnis des Bundes zum Neckarschleusenausbau“.