Der Fastenmonat Ramadan ist vorbei. Foto: AFP/HUSSEIN FALEH

Einen Monat lang haben gläubige Muslime von der Morgen- bis zur Abenddämmerung auf Essen, Trinken und mehr verzichtet. Nun ist der Fastenmonat Ramadan zu Ende. Frank-Walter Steinmeier sendet Grüße – und bedankt sich.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wünscht den Muslimen ein gesegnetes Fastenbrechen. „Sie feiern miteinander: Dieses Fest gehört zu unserem Zusammenleben in Deutschland“, schreibt er in seiner Grußbotschaft zum Zuckerfest. Es verbinde Musliminnen und Muslime untereinander, „aber es verbindet Sie auch mit Menschen anderen Glaubens - und auch mit Menschen, die gar nicht glauben“.

In den vergangenen zwei Jahren sei dieses Miteinander auf eine harte Probe gestellt worden, so Steinmeier weiter. Der Bundespräsident dankte den Muslimen für das Mittragen der „strengen Regeln“, die nötig gewesen seien, um die Corona-Pandemie „einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen“. Sie sei noch nicht überwunden, „aber ich freue mich sehr, dass Sie in diesem Jahr mit mehr Familienmitgliedern, Freunden und Nachbarn feiern können“.

Drei Tage lang wird gemeinsam gegessen und gebetet

Zudem dankte Steinmeier den muslimischen Gemeinden, Wohlfahrtsorganisationen und Verbänden für die Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine. „Sie leisten Enormes“, so der Bundespräsident. Auch zu festlichen Anlässen sei derzeit vielen Menschen das Herz schwer: „Der brutale, völkerrechtswidrige Angriffskrieg mitten in Europa erschüttert und bedrückt uns alle.“ Er wünsche den Feiernden, dass der Glaube „in dieser dunklen Zeit Trost und Kraft“ spenden möge.

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Der islamische Fastenmonat Ramadan endet mit dem Fest des Fastenbrechens, arabisch Eid al-Fitr. Bekannt ist es auch als Zuckerfest. Drei Tage lang wird gemeinsam gegessen und gebetet. In Deutschland leben gut vier Millionen Muslime. Fastende verzichten während des Ramadan von der Morgen- bis zur Abenddämmerung auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex. In diesem Jahr dauerte der Ramadan vom 2. April bis zum Abend des 1. Mai.