Spaziergänger, wenn sie sich treiben lassen, entdecken auch jenseits der Altstadt interessante Perspektiven in Esslingen. Foto: /Ines Rudel

Mit ihren Spaziergängen durch Orte des Kreises Esslingen und die Esslinger Stadtteile verliehen die Reporter der Eßlinger Zeitung der Heimat eine neue Bedeutung.

Esslingen - Der Heimatbegriff ist nicht ganz frei von negativen Bedeutungen. Zu oft wurde er in der Geschichte missbraucht, um mit klischeebehafteten Bildern fragwürdige Strukturen (in den 1950er- und 1960er-Jahren) oder gar diktatorische Systeme (im NS-Regime) zu verniedlichen. Umso befreiender wirkte die Heimat-Trilogie des Filmregisseurs und Autors Edgar Reitz, die 1981 ihren Anfang nahm und den ungeschminkten Alltag der Menschen in den Fokus rückte. Heute ist Heimat ein ambivalenter Begriff, der in verschiedene Richtungen gedeutet werden kann. Den Reportern der Eßlinger Zeitung war es ein Anliegen, die unmittelbare Heimat – Orte im Kreis Esslingen und Esslinger Stadtteile – in ihrer Vielfalt zu zeigen. Weder ging es ihnen um die Romantisierung der Straßenzüge, die sie zu Fuß durchquerten, noch bemühten sie sich um ein selektives Bild, das die Postkartenansicht zeigt, weniger schönen Ecken aber ausblendet.