Ein Flachland-Gorilla-Männchen im Zoo von Miami US-Bundesstaat Florida (Symbolbild). Foto: /Wilfredo Lee/AP

Ein Tierpflegerin ist im Zoo von Madrid von einem Gorilla-Männchen angegriffen und dabei schwer verletzt worden. Immer wieder kommt in Tierparks zu Attacken vor allem durch Raubkatzen. Oft enden sie tödlich.

Madrid - Ein Gorilla-Männchen hat eine Tierpflegerin im Zoo von Madrid attackiert und schwer verletzt. Die 46-Jährige habe dabei am Sonntag ein Schädelhirntrauma, offene Brüche an beiden Armen sowie verschiedene Verletzungen am Torso erlitten, teilte der Zoo der spanischen Hauptstadt mit.

Die erfahrene Mitarbeiterin werde im Krankenhaus behandelt, ihr Gesundheitszustand sei ernst, genauere Informationen könne man aber noch nicht geben, hieß es.

Gorilla „Malabo“ bei Pflegern des Zoos sehr beliebt

Die Frau wurde den Angaben zufolge vormittags bei Routinearbeiten im Gehege plötzlich vom 29 Jahre alten Gorilla-Männchen „Malabo“ überrascht. Das Team des Zoos habe aber schnell eingegriffen, den etwa 200 Kilogramm schweren Silberrücken vom Opfer entfernt und das Tier mit einem Betäubungspfeil ruhig gestellt. „Malabo“ sei bei den Pflegern des Zoos sehr beliebt, sagte eine Zoo-Sprecherin dem TV-Sender „La Sexta“.

Zur Ursache des Zwischenfalls teilte der Zoo mit, Sicherheitstüren seien offen gelassen worden, alles deute auf einen menschlichen Fehler hin. Eine interne Ermittlung sei eingeleitet worden. Auch die Polizei untersucht nach eigenen Angaben die Hintergründe der Attacke.

Immer wieder kommt in Zoos zu tödlichen Attacken durch Raubkatzen und andere Tiere. Eine Übersicht sehen Sie in unserer Bildergalerie.