Die Drogen stapelten sich bis unter das Dach des Fahrzeugs. Foto: Hauptzollamt Singen

Zöllner ziehen im Kreis Konstanz einen Mann aus dem Verkehr, der 53 Kilogramm Marihuana mit sich führt. Der Mann behauptet, dass es sich um THC-freie Blüten handelt, ein Test bringt schnell Klarheit.

Kreis Konstanz - - Zöllner des Hauptzollamts Singen haben am Samstag, 9. Oktober, auf der B33 im Kreis Konstanz einen 54 Jahre alten Autofahrer aus dem Verkehr gezogen, der 53 Kilogramm Marihuana in seinem Auto mitgeführt haben soll. Die Drogen stapelten sich im Schmugglerfahrzeug bis unter das Dach.

Wie der Zoll in einer Pressemitteilung bekannt gibt, war der Zollstreife das vollbepackte Fahrzeug mit Schweizer Zulassung bereits am Ortsausgang von Konstanz aufgefallen. Auf Höhe Allensbach-Hegne kontrollierten die Beamten das Fahrzeug. Der 54-jährige Fahrer gab gegenüber den Zöllnern an, dass er gerade aus der Schweiz eingereist sei und eine größere Menge THC-freier Cannabisblüten zu medizinischen Zwecken transportieren würde.

Schnelltest bringt Klarheit

Als die Zöllner allerdings vor Ort einen Schnelltest durchführten sowie einen Rauschgiftspürhund einsetzten, konnten sie die Aussage des 54-Jährigen schnell widerlegen: Die elf im Fahrzeug aufgefundenen vakuumierten Beutel enthielten keineswegs nur rauschfreie Cannabisblüten, sondern insgesamt 53 Kilogramm THC-haltiges Marihuana.

Wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde gegen den 54-Jährigen ein Strafverfahren eingeleitet. Die Betäubungsmittel, die einen Straßenverkaufswert von über einer halben Million Euro haben, wurden sichergestellt. Der Mann wurde vorläufig festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Konstanz erging ein Haftbefehl. Die weiteren Ermittlungen führt jetzt das Zollfahndungsamt in Stuttgart.