Die Polizei sucht nach eigenen Angaben Zeugen. (Symbolfoto) Foto: picture alliance / dpa/Patrick Seeger

Laut Polizei hat ein Mann am Dienstag bei Wernau unerlaubt die Gleise überquert. Ein Regionalzug musste eine Schnellbremsung machen. Die Polizei sucht Zeugen.

Wernau - Ein bislang unbekannter Mann hat laut Polizei am Dienstagmittag bei Wernau unerlaubt die Bahngleise überquert und damit einen herannahenden Regionalzug zu einer Schnellbremsung gezwungen. Nach bisherigen Erkenntnissen überquerte der Unbekannte gegen 14.15 Uhr die Schienen zwischen Wernau und Wendlingen und lief anschließend offenbar im Gegengleis weiter in Richtung des Bahnhofs Wernau.

Der Zugführer eines herannahenden Regionalzuges Richtung Immendingen leitete beim Erkennen der Person umgehend eine Schnellbremsung ein, wodurch ein Zusammenprall mit dem Mann verhindert wurde. Der Unbekannte entfernte sich darauf hin und konnte trotz einer eingeleiteten Fahndung der Landes- und Bundespolizei nicht mehr angetroffen werden. Die im Zug befindlichen Reisenden verblieben nach bisherigem Kenntnisstand unverletzt.

Zeugen gesucht

Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich um einen älteren Mann mit südländischem Erscheinungsbild handeln. Er soll mit einer beige-grauen Mütze sowie einem braun-roten Pullover bekleidet gewesen sein.

Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts des Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0711 870350 zu melden.

Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass Aufenthalte im Gleisbereich lebensgefährlich sind. Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Selbst bei einer sofort eingeleiteten Notbremsung kommen Züge erst nach mehreren hundert Metern zum Halt. Bahngleise dürfen nur an den hierfür bestimmten Stellen, wie z.B. Über- oder Unterführungen, überquert werden.