Ein Pfiff, viele Proteste (hier von Profis des Bundesligisten RB Leipzig im Spiel gegen den FC Bayern): Muss das sein? Foto: Imago/Sven Sonntag

Die WM hat es wieder gezeigt: Im Handball werden die Pfiffe der Schiedsrichter akzeptiert – die Unparteiischen haben aber auch viele Sanktionsmöglichkeiten. Fußball-Experten fordern, sich daran ein Beispiel zu nehmen.

Die unfassbare Schnelligkeit des Spiels, der Kraftakt mit neun Partien in zweieinhalb Wochen, der dritte Titel der Dänen nacheinander, erstaunliche Leistungen der Jungstars – es gibt einige Punkte, die von der Handball-WM 2023 in Erinnerung bleiben werden. Dazu gehören auch der respektvolle Umgang der Spieler mit und die Akzeptanz von Schiedsrichterentscheidungen. Meint zumindest Urs Meier, der bei zwei Fußball-Weltmeisterschaften gepfiffen hat. „Nicht nur im Handball, auch im Rugby oder American Football gibt es eine Erziehung zum Fair Play, die auffallend ist“, sagt der frühere Weltklasseschiedsrichter und TV-Experte aus der Schweiz. „Im Fußball ist die Kultur eine ganz andere. Leider.“ Doch ist das wirklich so?