Gegen England hatte die Nationalmannschaft mit dem Kniefall ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Vor dem Nations-League-Spiel in Ungarn werden die deutschen Fußball-Nationalspieler keinen Kniefall gegen Rassismus zeigen. Das sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff am Donnerstag.

Die deutschen Fußball-Nationalspieler werden vor dem Nations-League-Spiel in Ungarn nicht wie zuletzt gegen England den Kniefall gegen Rassismus zeigen. „Nein, die Überlegungen gab es noch nicht“, sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff am Donnerstag im Teamquartier in Herzogenaurach. „Für Ungarn ist jetzt nichts geplant“, merkte Bierhoff vor der Partie am Samstag (20.45 Uhr/RTL) in Budapest an.

Die englischen Nationalspieler waren bei ihrem Kniefall vor einer Woche von vielen Zuschauern in der Puskas Arena ausgepfiffen worden. Die symbolträchtige Geste wird in Ungarn kritisch betrachtet.

Am Dienstag knieten vor dem Duell der DFB-Elf mit den Three Lions in München alle Akteure auf dem Rasen nieder und wurden dafür von den Fans mit Applaus bedacht. „Es gab vor dem Spiel gegen England die Diskussion und wir wollten auch diese Aktion der Engländer unterstützen“, sagte Bierhoff.