Liane Sievers verzweifelt im Gefängnis. Foto: ZDF / Sandra Hoever

Im ZDF-Krimidrama „Die Stille am Ende der Nacht“ rollt der pensionierte Kommissar Johannes Fischer gemeinsam mit seiner früheren Kollegin Konstanze Satorius einen alten Fall, der bereits gelöst schien, auf.

Liane Sievers (Kim Riedle) sitzt seit zwei Jahren im Gefängnis; verurteilt zu zwölf Jahren wegen Totschlags. Sie soll ihren Chef Nicolai Schweitzer (Julian Weigend) getötet haben. Als Beweis genügt der Polizei die DNA des Opfers an Lianes Kleidung. Doch nun, zwei Jahre nach der Tat, gibt es eine neue Spur: Die Tatwaffe wurde gefunden. Und so rollt Kommissarin Konstanze Satorius in dem Krimi „Die Stille am Ende der Nacht“, den das ZDF an diesem Montag zeigt, den Fall neu auf.

Fischers Verdacht

Satorius (Victoria Trauttmansdorff) bittet ihren ehemaligen Kollegen, den mittlerweile pensionierten Kommissar Johannes Fischer (Henry Hübchen), um Hilfe. Fischer und Satorius haben sich vor zwei Jahren im Streit getrennt. Er hatte nämlich immer an Lianes Unschuld geglaubt. Fischer ist bereit, abermals an dem Fall mitzuarbeiten – und das einstige Ermittler-Duo findet wieder zusammen.

Die neu aufgerollte Untersuchung führt die Kommissare zu Tessa Hauswald (Barbara Prakopenka), die bereits vor zwei Jahren im Fokus der Ermittlungen stand. Die in der Zwischenzeit schwer erkrankte Tessa belastet einen weiteren Kollegen, Carlo Schäfer (Daniel Schütter).

Am Ende ist alles anders

Infolge der neuen Entwicklung wird Liane aus dem Gefängnis entlassen. Sie sieht zwar ihre Familie wieder, aber die Zeit in der Haft hat Spuren hinterlassen. Es ist ihr anzumerken, dass sie nicht mehr der Mensch ist, der sie einmal war. Gerade als der Fall gelöst zu sein scheint, schafft eine letzte Wendung eine neue Situation.

Die emotionalen Interaktionen zwischen den Darstellern sind zwar interessant gestaltet, der große Spannungsmoment fehlt aber über eine zu lange Zeitspanne. Dennoch: Dank der gelungenen Darbietung von Kim Riedle und auch dank der Schlussszene entlässt der Film den Zuschauer mit einem erstaunlich guten Gefühl. Ein Gefühl, das man nicht mehr unbedingt erwartet hatte.

Die Stille am Ende Nacht: Montag, 10. Februar, 20. 15 Uhr, ZDF. In der ZDF-Mediathek abrufbar.