Ab 1902 ging es sauber und elektrisch zu – sogar der „elektrische Siemens“ legte sich eine Villa in Degerloch zu. Foto: SSB Archiv/Slg. Jürgen Ranger

Die Zahnradbahn zählt seit 140 Jahren zu den Stuttgarter Attraktionen. Sie ist nicht nur ein unverzichtbares Nahverkehrsmittel, sondern immer auch schon ein Tourismusmagnet – heute mehr denn je. Am Wochenende wird das Jubiläum gefeiert.

Am 23. August 1884 war die Zahnradbahn nach einer Rekordbauzeit von gerade einmal drei Monaten eröffnet worden. Damals starteten die Züge noch in der ersten Talstation, die heute als Fahrzeugdepot dient und durch das Theater Rampe, welches das gleiche Gebäude nutzt, bekannt ist. In den vergangenen 140 Jahren hat sich Stuttgart nicht nur städtebaulich drastisch verändert, natürlich auch die Zahnradbahn selbst. Eines ist dagegen gleich geblieben: Damals wie heute bildete der Tourismus eine wichtige Zielgruppe für die Bahnverbindung. Das sieht auch Stuttgarts OB Frank Nopper so. „Wenn es die Zacke nicht gäbe, müsste man sie erfinden“, so der Stuttgarter Rathaus-Chef, für den es dafür vor allem einen Grund gibt: „Schöner als von der Zacke aus kann man Stuttgart auf der Schiene gar nicht erleben.“