Süßes oder Saures? Halloween ist nicht nur ein Kinderspaß, das Gruselfest sorgt auch im Handel für klingelnde Kassen. In diesem Jahr erwartet die Branche fast eine halbe Milliarde Euro Umsatz.
Halloween wird auch in Deutschland immer beliebter. Kinder verkleiden sich, ziehen als Gespenster & Co. von Haus zu Haus, um Süßigkeiten zu erhaschen. Und auch immer mehr erwachsene Gruselfans feiern mit Kostüm und Maske Halloween – traditionell am 31. Oktober vor Allerheiligen.
Der Brauch, der ursprünglich aus dem katholischen Irland stammt, verbreitete sich durch irische Einwanderer auch in den USA. Seit Jahren erfreut sich Halloween, das „Fest der Untoten“ auch in Deutschland wachsender Beliebtheit und ist auch ein Fest für den Handel.
Gezielte Einkäufe für Motto-Partys
Immer mehr Menschen planen auch gezielt Einkäufe für Halloween und decken sich für Motto-Partys ein – egal ob Kostüme, Deko, Schminke, Scherzartikel oder Süßigkeiten. Einer Umfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) zufolge könnten Kunden in diesem Jahr rund 480 Millionen Euro online und in Geschäften zum Gruselfest ausgeben. 2019 – dem Jahr der letzten Umfrage – waren es 320 Millionen Euro. Somit steigen die Umsätze im Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten voraussichtlich um 50 Prozent, teilt der Verband mit.
Auch die Süßwarenbranche profitiert
Freilich dürfen auch Kürbisse nicht fehlen, zum Schnitzen, als Aufkleber oder als Süßigkeit. Auch die Süßwarenbranche profitiert. Ob Kürbisse, Fledermäuse, Spinnen, oder Monsteraugen – in Fruchtgummi und Schokoladenform ist Schauriges besonders beliebt. Auch wenn gemessen am Gesamtumsatz Halloween noch immer eine Nische ist, lag zuletzt der Umsatz der speziell für Halloween gestalteten Süßwaren bei rund 16,5 Millionen Euro. Der tatsächliche Umsatz dürfte noch höher sein, da auch an Halloween nicht nur spezielle, sondern auch klassische Süßwaren verteilt werden, wie eine Verbandssprecherin sagt.