Am Samstagabend hatte es zuletzt in der Unterkunft in Winnenden gebrannt. Foto: SDMG/Schulz

Die Polizei hat einen Mann festgenommen, der für deine Brandserie in einer Asylunterkunft verantwortlich sein soll. Der 27-Jährige war selbst Bewohner des Gebäudes.

Die Brandserie in einer Asylunterkunft in Winnenden ist offenbar aufgeklärt. In den vergangenen Wochen hat es in dem Gebäude an der Albertviller Straße mehrfach gebrannt. Am Wochenende nahmen die Ermittler einen Tatverdächtigen fest. Jetzt teilen die Ermittler mit: Es handelt sich um einen 27-jährigen Bewohner der Unterkunft. Er sitzt in Untersuchungshaft.

Zuletzt hatte es am Samstag gegen 23.25 Uhr im Erdgeschoss der Unterkunft im Rems-Murr-Kreis gebrannt. Die Feuerwehr rückte mit 61 Einsatzkräften an. Der Rettungsdienst war ebenfalls vor Ort, Verletzte gab es jedoch keine. Das Gebäude ist nach dem Brand unbewohnbar, der entstandene Schaden wird auf 200 000 Euro geschätzt.

Schon zuvor hat es in der Unterkunft in Winnenden gebrannt

Bereits am 17. Dezember brach in dem Gebäude in der Nähe von Stuttgart mitten in der Nacht gegen 3.30 Uhr ein Feuer aus. Betroffen waren damals zwei unbewohnte Zimmer. Zwei Tage zuvor kam es zum ersten Brand in der Asylunterkunft – die Feuerwehr rückte mit knapp 40 Einsatzkräften sowie sieben Fahrzeugen an. „Die rund 15 im Obergeschoss schlafenden Personen konnten aus dem Gebäude flüchten und blieben unverletzt“, teilte die Polizei mit.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Polizei gehen mittlerweile davon aus, dass der am Sonntag festgenommene Bewohner der Unterkunft für alle drei Brände verantwortlich sein könnte. Der Mann wurde am Sonntag einem Haftrichter beim Amtsgericht Ludwigsburg vorgeführt. Zum Motiv gibt es noch keine Erkenntnisse.