Fünf Namen gab es für das Tapir-Mädchen zur Auswahl. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Das Schabrackentapir-Mädchen aus der Stuttgarter Wilhelma hat ab sofort einen Namen. Aus fünf Vorschlägen haben unsere Leserinnen und Leser ihren Favoriten gewählt. Und der hat eine besondere Bedeutung.

Seit Anfang August tapst ein kleiner und seltener Schabrackentapir durch die Stuttgarter Wilhelma. Mit seinen runden Öhrchen und der rüsselähnlichen Schnauze verzückt das schwarz-weiße Tier die Besucherinnen und Besucher. In einer Abstimmung haben wir gemeinsam mit der Stuttgarter Wilhelma einen Namen für das weibliche Tapir-Kalb gesucht – und gefunden!

Mehr als 3500 Leserinnen und Leser haben abgestimmt und mit 1148 Stimmen krönte beinahe jeder Dritte „Mahsuri“ zum Sieger. Übersetzt bedeutet das „große Königin“. Beliebt war auch der Name „Minah“ („die Vertrauenswürdige“), der mit 910 Stimmen auf Platz zwei landete. Darauf folgten „Mayang“ („Palmenblüte“) mit 616 Stimmen und „Murni“ („rein“) mit 350 Stimmen. Die fünf Namen hatte die Wilhelma vorgegeben, weil sie zu der asiatischen Herkunft der Tierart und dem Namen der Tapir-Mama passen. Diese trägt den Namen Maya.

Was macht das Tapir so besonders?

Schabrackentapire – die größten Vertreter der Tapire – gehören zu den stark gefährdeten Tierarten. Für die Wilhelma ist das Jungtier als ein potenzieller Stammhalter deshalb auch ein großer Erfolg im Kampf für die bedrohte Art.

Deren Vorkommen ist in der Wildnis in den vergangenen Jahrzehnten um rund die Hälfte eingebrochen, weil tropische Wälder durch Palmölplantagen und Acker in Thailand, Burma, Malaysia und Indonesien in kleinere Parzellen zerstückelt oder abgeholzt werden. Die Zoos in Europa betreiben ein Zuchtprogramm zur Erhaltung des Schabrackentapirs mit rund 50 Tieren.

Anmerkung: In einer früheren Version des Textes hatte der Gewinnername des Tapirs einen Buchstabendreher. Richtig lautet er „Mahsuri“.