Der Fotograf des Jahres 2020 ist der Russe Sergej Gorschkow mit seinem Foto einer Sibirischen Tigerin. Das Tier umarmt den Stamm eines mandschurischen Baumes im fernen Osten Russlands. Gorschkow wartete elf Monate, um diesen Moment mit versteckten Kameras festhalten zu können. Foto: Sergej Gorschkow/Natural History Museum London

Beim diesjährigen „Wildlife Photographer of the Year“ sind wieder Zehntausende herausragende Landschafts- und Tierfotos eingesendet worden. Wir zeigen die preisgekrönten Bilder, die veranschaulichen, wie wunderschön unsere Welt noch ist.

London - Beim „Wildlife Photographer of the Year 2020“ – dem Wettbewerb für die besten Tier- und Naturfotografen des Jahres – sind die Bilder der Gewinner bei einer virtuellen Preisverleihung bekannt gegeben worden. Die Präsentation wurde live vom History Museum in London übertragen.

Der Titel des Wildlife-Fotografen des Jahres 2020 ging an den Russen Sergey Gorshkov für sein herzerwärmendes Bild einer sibirischen Tigerin, die eine alte mandschurische Tanne im russischen Fernen Osten umarmt. Gorshkov benötigte fast ein ganzes Jahr, bis er mit seiner versteckten Kameras diesen nie zuvor gesehenen Moment festhalten konnte. Landschafts- und Tieraufnahmen.

Die besten Natur- und Tierfotografen 2020

Ein weiteres preisgekröntes Foto, dass vor allem Unterwasserliebhaber in seinen bann zieht, stammt von der Chinesin Songda Cai. Sie gewann in der Kategorie „Unter Wasser“ mit dem Foto eines winzigen golden schimmernden Diamant-Tintenfisch-Paralarva.

Rund 49 000 Fotos von Amateur- und Berufsfotografen aus der ganzen Welt wurden eingesandt. Darunter auch die faszinierende Aufnahme der Finnin Liina Heikkinen, die in der Kategorie „Young Grand Title“ – 15 bis 17 Jahre“ den Preis holte. Sie fotografierte einen Fuchs beim Fressen einer Gans.

Rüsselaffe, Manul-Katzen und Manduriacu-Frosch

In der Kategorie „Verhalten – Amphibien und Reptilien“ fotografierte der Spanier einen Manduriacu-Frosch, der nach einem Regenschauer genüsslich eine Spinne vertilgt. Die vom Aussterben bedrohte Spezies lebt in einer kleinen Region in Ekuador.

Mogens Trolle wurde für seinen Schnappschuss eines jungen Rüsselaffen auf Borneo mit dem Preis als bestes Tierporträt ausgezeichnet. In der Kategorie „Verhalten – Säugetiere“: hielt Shanyuan Li den Moment fest, in dem eine Familie von Manul-Katzen in den Steppen des Qinghai-Tibet-Plateaus im Nordwesten Chinas umhertollt. Li folgte den den Katzen auf ihrer Suche nach Nahrung bis auf 3800 Meter.

Gewinnerfotos zum Downloaden

Das Natural History Museum London verfügt nach eigenen Angaben über eine Sammlung von 70 Millionen Exponaten. Als führende Forschungsinstitution betreut es demnach wegweisende Projekte in fast 70 Ländern. 300 Wissenschaftler forschen in den Abteilungen des Museums, ihr Ziel: das Leben auf der Erde, die Ökosysteme und die Gefahren, die ihnen drohen, besser verständlich zu machen.

Die Gewinnerfotos können Sie über das Natural History Museum Press office hier herunterladen.

Alle prämierten Bilder erscheinen in dem Band „Wildlife Fotografien des Jahres. Portfolio 30“, der bei Knesebeck erschienen ist und 35 Euro kostet. Der Band umfasst die 100 besten Fotos aus knapp 50 000 Einsendungen aus 25 Ländern.