Kommunalpolitik in Zeiten von Corona: Der Gemeinderat tagt im Beethovensaal der Liederhalle. Dort berät er jetzt über die finanziellen Folgen der Pandemie. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Die Folgen der Corona-Pandemie lassen sich vor allem für das kommende Jahr kaum vorhersehen. Mitten in dieser Ungewissheit versuchen Verwaltung und Stadträte der Landeshauptstadt nun den finanziellen Kurs abzustecken.

Stuttgart - Wie soll, wie muss die Landeshauptstadt umgehen mit den finanziellen Folgen der Corona-Pandemie? Sollte sie noch im laufenden Jahr sicht- und spürbar bremsen, obwohl sie die Belastungen in Höhe von ungefähr 500 Millionen Euro mit Hilfen von Bund und Land noch wegstecken kann, ohne Stellenbesetzungen und Investitionen anzutasten? Soll sie es sogar 2021 noch vermeiden, in die dann wohl nachhaltigere Krise „hineinzusparen“? An diesem Mittwoch wollen OB Fritz Kuhn (Grüne) und der Gemeinderat diesbezüglich einige Weichen stellen. Bei den Vorberatungen vergangene Woche im Verwaltungsausschuss gewann der Verwaltungschef den Eindruck, dass die Verwaltung mit ihrem Herangehen „in der Mitte liegt“.