Carola Riehm tritt ihre neue Aufgabe als Leiterin des evangelischen Hospizes in Stuttgart zum 1. Juli an. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Wie ein roter Faden zieht sich durch Carola Riehms Berufsleben, die Beschäftigung mit den Themen Tod, Abschied und Trauer. Auch heute steht die gelernte Pflegekraft und Führungskraft noch immer gerne am Bett bei den Menschen.

Der Tod, die Themen Abschied und Trauer sind gleich am ersten Arbeitstag als Pflegekraft mit Macht in ihr Leben gekommen. Und sie werden jetzt dort die dominierende Rolle einnehmen, wenn Carola Riehm am 1. Juli die Gesamtleitung des Stuttgarter Hospizes an der Stafflenbergstraße übernimmt. Damals hatte sie gerade in der Abteilung für Frauenheilkunde an der Filderklinik in Filderstadt angefangen. Die gebürtige Besigheimerin hat eine Ausbildung zur Arzthelferin, eine weitere zur Pflegekraft auf der Intensivstation der Universitätsklinik Heidelberg absolviert und sich mit dieser Stelle wieder bewusst für einen Job ganz nah bei den Menschen entschieden. Sie erlebt einen traurigen und für sie wohl doch auch inspirierenden Tag. Von den Zwillingen, die an diesem Tag zur Welt kommen, überlebt ein Kind nicht. Die Verabschiedungsfeier für das tote Baby, an dem neben den Eltern auch das Pflegeteam teilnimmt, ist der 51-jährigen bis heute in Erinnerung.

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