Su Yiming zeigt einen starken Lauf bei der Slopestyle-Qualifikation – und kann das Ergebnis kaum fassen. Foto: AFP/BEN STANSALL

Mit spektakulären Tricks überrascht Snowboarder Su Yiming die Zuschauer und die Jury bei Olympia. Doch er selbst kann das Ergebnis kaum fassen.

Stuttgart - Völlig irritiert schaut der chinesische Snowboarder Su Yiming auf den Ergebnis-Bildschirm der Slopestyle-Qualifikation am Samstag. Als die Punktzahl erscheint, reißt der 17-Jährige sein Snowboard in die Höhe und jubelt. Mit 86,80 Punkten steht er im Finale des Wettbewerbs bei den Olympischen Spielen.

„Oh mein Gott“, ruft der Athlet auf englisch, was über die Außenmikrofone gut zu hören ist. Der Chinese scheint so überrascht zu sein über seinen Lauf, dass er sich laut fragt: „What the Fuck?“, was so viel bedeutet wie: „Was zum Teufel?“

Dabei kam das gute Ergebnis kaum überraschend. Su Yiming zeigte einen starken Auftritt auf dem Kurs in Zhangjiakou und landete jeden seiner Sprünge sauber. Auf der Piste rutschen die Snowboarder über Hindernisse, springen über Rampen und zeigen dabei Tricks. Mit einem Frontflip, also einem Vorwärtssalto, von einem schneebedeckten Hüttendach überraschte Su Yiming die Zuschauer und Kampfrichter gleich zu Beginn seines Laufs.

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Die beiden Snowboarder Sean Fitzsimons (78,76) und Redmond Gerard (78,20) verwies Su Yiming im ersten Lauf auf den zweiten und dritten Platz. Die deutschen Freestyle-Snowboarder Leon Vockensperger und Noah Vicktor haben das Finale des Wettbewerbs verpasst. Vockensperger belegte nach zwei Stürzen in der Qualifikation am Sonntag Platz 29, Vicktor Rang 16.