Kalte Temperaturen und viel Regen im Mai. Der Frühling 2021 war der kälteste seit mehreren Jahren. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Der April 2021 war der kälteste seit 41 Jahren in Deutschland. Insgesamt lag der Frühling in diesem Jahr deutlich unter den durchschnittlichen Temperaturen der vergangenen Jahre.

Stuttgart - Schnee, glatte Straßen und Minusgrade im April. Viel Wind, Regen und ungewöhnlich kalte Temperaturen im Mai. Durch viele ungemütliche Tage hat der Frühling 2021 nur wenige Freunde gefunden. Es war der kälteste Frühling seit mehreren Jahren.

Nur wenige Tage waren im Vergleich zu den Durchschnittstemperaturen zu warm, viele Tage dagegen waren zu kalt. So war im Mai nur der Muttertag zu warm, alle anderen Tage lagen im Durchschnitt oder deutlich darunter. Damit rangiert der Frühling in der 30-Jahre-Bilanz der kalten Frühjahre weit vorne. Mit durchschnittlich nur 7,2 Grad Celsius liegt er auf dem dritten Platz der kältesten Frühjahre und war insgesamt etwa 1,5 Grad Celsius zu kalt.

Kältester April seit 41 Jahren

Der April war in Deutschland der kälteste seit 41 Jahren, in Europa war es der kälteste seit 18 Jahren. Global ist der Klimawandel aber dennoch präsent. Betrachtet man die Temperaturen weltweit, war der Frühling aber trotzdem wärmer als im Klimamittel der vergangenen Jahre.

Dass es im Mai so viel geregnet hat, hat aber auch positive Seiten. „Er hat den trockenen März und April ein bisschen wettgemacht“, erklärt Meteorologe Andreas Machalica. Weitere interessante Fakten zur Bilanz des diesjährigen Frühlings hat Machalica im Video zusammengefasst.