Wertstoffhof Stuttgart Münster: Hier kann künftig auch kleine Mengen an Bauschutt abgegeben werden. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko/Lichtgut/Max Kovalenko

Die Wertstoffhöfe des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) erweitern zum 1. Januar ihren Service. Kostenfrei ist das Angebot aber nicht.

Stuttgart - Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) erweitert seine Leistungen für die Stuttgarterinnen und Stuttgarter. Ab 1. Januar 2022 nehmen die Wertstoffhöfe in den Stadtbezirken Plieningen, Vaihingen, Weilimdorf und Münster auch Kleinmengen an Bauschutt zu einem moderaten Entgelt entgegen.

Bis zu 50 Liter Bauschutt können abgegeben werden

Konkret bedeutet das, dass täglich bis zu 50 Liter Bauschutt abgeliefert werden können. Pro Lieferung fällt eine Gebühr von fünf Euro an. In Hedelfingen können die Bürger ihren Bauschutt wie bisher schon in der Deponie Einöd direkt neben dem Wertstoffhof abgeben. Als Bauschutt definiert sind ausschließlich mineralische Abfälle wie Ziegelschutt, Dachziegel, Fliesen, Kacheln, Natursteine, Beton- und Gesteinsprodukte, Putz- und Mörtelreste, Sand, Kies oder Splitt. Auch Geschirr oder Gefäße aus Glas, Ton und Keramik zählen dazu, ebenso Sanitärprodukte wie beispielsweise ein Waschbecken oder WC-Schüsseln.

Das ist bei gemischtem Bauschutt zu beachten

Aber aufgepasst: Aus gemischtem Bauschutt, der nicht mineralische Störstoffe wie etwa Holz, Karton oder Papier, Kabel, Rohre, Folien oder andere Störstoffe enthält, sind diese Materialien vor der Abgabe am Wertstoffhof zu entfernen und möglichst sortenrein zu entsorgen. Falls das Aussortieren nicht möglich ist, kann die Entsorgung des gemischten Bauschutts nur über private Anbieter zu deren jeweiligen Konditionen erfolgen. Bituminöse Abfälle, Eternit und Asbestabfälle oder Ähnliches nimmt nach wie vor nur die Deponie Einöd in Hedelfingen gegen Gebühr entgegen.