Marta Hartusch nimmt Ware unsicherer Herkunft erst gar nicht ins Sortiment des Weltladens auf. Foto: Gottfried Stoppel

In Zeiten steigender Kosten freut sich jeder über Schnäppchen. Doch preisgünstige Kleidung produzieren Menschen anderswo für einen Hungerlohn. Weltläden wie in Backnang setzen auf faire Entlohnung – und geraten zunehmend unter Druck.

Nein, den moralischen Zeigefinger will Marta Hartusch nicht heben. Aber die Geschäftsführerin der Weltladen Backnang GmbH, die zwei weitere Läden in Waiblingen und Murrhardt betreibt, findet es schon wichtig, dass Kunden wissen, welche Auswirkungen es hat, wenn sie unter unfairen Bedingungen produzierte, teils extrem billige Kleidung kaufen.