Mannheim hat mit einer großen Katzenpopulation zu kämpfen. (Symbolbild) Foto: dpa/Patrick Pleul

Wer in Mannheim eine freilaufende Katze hält, muss diese demnächst registrieren lassen. Die Stadt will damit gegen die große Katzenpopulation vorgehen.

Katzenhalter in Mannheim müssen ihre freilaufenden Tiere bis zum 22. Juni registrieren und kennzeichnen lassen. Dann tritt die im Dezember 2022 vom Gemeinderat beschlossene Katzenschutzverordnung in Kraft, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte. Ein Tierarzt könne den Katzen dafür einen elektronisch lesbaren Mikrochip implantieren oder eine kleine Tätowierung am Ohr vornehmen. Die Daten müssen dann in die kostenfreien Haustierregister des Vereins Tasso oder des Deutschen Tierschutzbundes eingetragen werden, wie es weiter hieß.

Stadt mit Recht, Tiere zu kastrieren

Wenn eine Katze nach dem Stichtag gefunden wird und es nicht möglich ist, den Halter oder die Halterin binnen 48 Stunden ausfindig zu machen, kann die Stadt das Tier kennzeichnen, registrieren und kastrieren lassen. Wird der Besitzer im Nachhinein ausfindig gemacht, sollen die Kosten dann dort eingefordert werden. Grund für die Schutzverordnung ist die große Katzenpopulation in Mannheim.