Der Europa-Park in Rust ist in diesem Jahr länger geöffnet. Foto: picture alliance / dpa/Patrick Seeger

Wegen Corona öffnet der Europa-Park in diesem Jahr bis November. Die Stimmung in Rust ist gedrückt: Das Freizeit-Unternehmen rechnet mit einem hohen Bilanzverlust.

Rust - Der Europapark im badischen Rust will in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie seine Saison bis November verlängern. Aufgrund der beschränkten Besucherzahl erwartet das Freizeit-Unternehmen 2020 allerdings rote Zahlen. „Geld können wir unter diesen Umständen allerdings nicht verdienen. 2020 werden wir einen Bilanzverlust schreiben“, sagte der Gründer und geschäftsführende Gesellschafter von Deutschlands größtem Freizeitpark, Roland Mack, der „Welt am Sonntag“. Das sei verkraftbar, weil das Unternehmen gut gewirtschaftet und einen geringen Schuldenstand habe. „Langfristig können wir mit den aktuellen Gegebenheiten aber nicht überleben.“

Die Zahl der Besucher sei aufgrund von Hygieneregeln auf 15 000 pro Tag beschränkt. Üblich seien an Sommertagen zwischen 30 000 und 40 000 Gäste. Mit der verlängerten Öffnung im Herbst könne möglicherweise etwas aufgeholt werden. „Und wenn wir damit gute Erfahrungen machen, kann ich mir gut vorstellen, im neuen Jahr deutlich früher als üblich zu starten, also schon Anfang März und nicht erst an Ostern“, sagt Mack. Im Januar und Februar dagegen mache das wegen der Kälte keinen Sinn.