Sven Ulreich steht vor einem Wechsel zum HSV. Foto: dpa/Patrick Seeger

Ex-VfB-Torwart Sven Ulreich wechselt mit hoher Wahrscheinlichkeit vom FC Bayern München zum Hamburger SV. Trainer Hansi Flick zeigt Verständnis für den Keeper, trauert dem Abgang aber bereits nach.

München - Trainer Hansi Flick bedauert den bevorstehenden Abgang von Ersatztorhüter Sven Ulreich beim FC Bayern zum Fußball-Zweitligisten Hamburger SV. „Er wollte spielen, deswegen hat er den Schritt zum HSV auch gemacht. Der HSV ist ein Topverein, er hat klare Ziele, sie wollen aufsteigen“, sagte der Coach der Münchner am Samstag. Er habe noch am Vormittag mit Ulreich telefoniert. „Ich wollte ihm mitteilen, wie sehr ich die Situation bedauere.“ Zuletzt hatte HSV-Trainer Daniel Thioune bestätigt, dass der 32 Jahre alte Ulreich vor einem Wechsel zu den Hamburgern stehe.

Ulreich war 2015 vom VfB Stuttgart nach München gekommen, als Reserve hinter Nationaltorhüter Manuel Neuer. Während der langen Verletzungspause von Neuer 2017/2018 erwies er sich als zuverlässiger Ersatz. Ulreich sei „ein absoluter Profi“, lobte Flick. „Sven hat der Mannschaft sehr, sehr gut getan, weil er auf der einen Seite als Ersatzmann wusste, dass er Backup für Manu ist und in jedem Training zu hundert Prozent Professionalität gezeigt hat mit wahnsinniger Leistung.“

Langfristig setzen die Bayern auf den 23-jährigen Alexander Nübel als aktuelle Nummer zwei und möglichen Neuer-Nachfolger. Nübel war vor dieser Saison von Schalke 04 zum Champions-League-Sieger gewechselt. Nübel habe mit der jüngsten Situation „keine Probleme“ gehabt, berichtete Flick. „Er hat auch klare Vorstellungen.“