An SSVE-Torhüter Boris Tepic lag das Pokalaus gegen Duisburg nicht. Foto: /Robin Rudel

Die Esslinger Mannschaft halten im Deutschen Wasserballpokal lange mit Duisburg mit, unterliegen am Ende jedoch mit 8:11.

Esslingen - Die Bundesliga-Saison der Wasserballer beginnt Anfang November, dennoch hatte der SSV Esslingen bereits ein Pflichtspiel – allerdings ist der Pokalwettbewerb nach dem Spiel und der 8:11 (1:2, 3:2, 3:4, 1:3)-Niederlage gegen den ASC Duisburg schon wieder beendet. Die Enttäuschung hielt sich beim SSVE jedoch in Grenzen, denn das Team bot dem favorisierten Gegner einen spannenden Pokal-Fight.

Am Ende gab es Applaus. Applaus für ein spannendes und attraktives Wasserballspiel. Applaus für beide Teams. Applaus für die tolle Atmosphäre und vielleicht auch für das perfekte Freibadwetter. Vor allem aber Applaus für eine kämpfende und sich nie aufgebende SSVE-Mannschaft. „Auf dieses Spiel lässt sich aufbauen. Die Jungs haben gut gekämpft und auch wirklich als Mannschaft gespielt“, sagte Trainer Heiko Nossek. Seine Assistent Hannes Rothfuß fasst die Partie so zusammen: „Wir machen über drei Viertel ein gutes Spiel, hinten raus geht uns ein wenig die Luft aus. Wie so oft entscheiden Kleinigkeiten das Spiel. Wir verteidigen gut, aber vorne im Angriff und bei Überzahl fehlt uns das Glück und die Durchschlagskraft.“ Besonders Torwart Boris Tepic lobte er.

Trainer Nossek sieht Rot

Die Esslinger gingen durch Uros Fabic in Führung, nach dem Ende des ersten Viertels lagen sie jedoch mit 1:2 zurück und kurz nach der erste Pause mit 1:3. Kurz vor der Halbzeit ging es Schlag auf Schlag: Kapitän Marvin Thran und Valentin Finkes glichen aus, Duisburg ging wieder in Führung, doch ein direkt verwandelter Freiwurf von Thran 1,8 Sekunden vor Abschnittsende brachten den 4:4-Halbzeitstand.

In der zweiten Hälfte ging es spannend weiter. Immer wieder gingen die Duisburger in Führung, die Esslinger glichen jeweils aus. Nun wurde es hektisch: Die Unparteiischen entschieden auf Tor zum 7:6 für den ASC, obwohl unklar war, ob der Ball wirklich im Gehäuse war. Bei der anschließenden Diskussion sah Coach Nossek die Rote Karte. Noch ein Mal schafften die Esslinger durch Periklis Reizis den Ausgleich. Viereinhalb Minuten vor dem Ende führten die Duisburger wieder mit zwei Toren Vorsprung und hatten anschließend Glück, das die Esslinger eine Vorteilssituation abgepfiffen bekamen und sie anschließend per Strafwurf zum 10:7 trafen. Das war die Vorentscheidung. hän

Die Bundesliga startet für den SSV Esslingen am 6. November (18 Uhr) mit einem Heimspiel im Untertürkheimer Inselbad gegen die SG Neukölln Berlin.