Die letzte Feier: In Deutschland verändert sich die Bestattungskultur. Foto: Mauritius//Artur Cupak

Das klassische Erdgrab ist nicht mehr erste Wahl. Auch das Urnengrab bekommt Konkurrenz. Ob Seebestattung oder letzte Ruhestätte im Wald: Immer mehr Menschen wünschen sich Individualität nach dem Tod .

Stuttgart - Über ihn spricht niemand gern. Obwohl jedes Jahr fast eine Million Menschen in Deutschland sterben, etwa alle 30 Sekunden einer, ist der Tod uns fremd. Dabei gehört er zum Leben, ist unausweichlich, so gewiss wie nichts anderes. „Die Tabuisierung kommt auch daher, dass wir trotz allem selten mit dem Tod in direkten Kontakt kommen. In der Familie, also im engsten Umfeld, rein statistisch gesehen nur alle 17 Jahre“, sagt Elke Herrnberger, Pressesprecherin des Bundesverbands Deutscher Bestatter (BDB).