In ganz Deutschland kann es heute zu Glatteis kommen. (Symbolbild) Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Zum Wochenstart kann es auf den Straßen in Baden-Württemberg gefährlich glatt werden, warnt der Deutsche Wetterdienst. Autofahrer sollen vorsichtig fahren.

Die Menschen in Baden-Württemberg müssen sich am Montagmorgen erneut auf glatte Straßen einstellen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet vor allem im Norden, aber auch in den südlichen Teilen des Landes gefrierenden Regen. Es sei mit unwetterartigem Glatteis zu rechnen. Es bestehe Sturz- und Unfallgefahr durch extreme Glätte, warnt der Wetterdienst. Man müsse mit erheblichen Verkehrsbehinderungen rechnen. Am frühen Morgen berichtete zunächst nur das Polizeipräsidium in Reutlingen von vermehrten Unfällen durch Glätte.

Generell wird fast in ganz Deutschland vor Glatteis gewarnt. Dies liegt an den Temperaturen, die im ganzen Land wieder ansteigen. Mit der milden Luft kommt auch Regen, der auf den durchgefrorenen Böden für Glätte sorgt. „Die Mitte und der Norden werden am Morgen erreicht - ausgerechnet zum Anrollen des Berufsverkehrs“, hatte am Sonntag Sonja Stöckle von der DWD-Wettervorhersagezentrale gesagt.

Unfall im Kreis Rastatt

Schon in der Nacht kam es mancherorts auf den Straßen zu witterungsbedingten Unfällen. Bei einem Zusammenstoß von zwei Autos auf schneebedeckter Straße nahe Gaggenau (Kreis Rastatt) wurden vier Menschen verletzt. Eine 34-jährige Fahrerin wurde bei dem Aufprall eingeklemmt und musste von Rettungskräften aus dem Auto befreit werden.

In Rheinland-Pfalz kam es im Rhein-Lahn-Kreis zu Unfällen mit zwei Leichtverletzten. Im Kreis Warendorf in Nordrhein-Westfalen zählte die Polizei zwischen Mitternacht und 03.00 Uhr sieben witterungsbedingte Unfälle mit Sachschaden. Man befürchte weitere Unfällen in den Morgenstunden. „Vielleicht kann der ein oder andere seine Abfahrtszeit ja noch ein bisschen nach hinten verschieben, zumindest bis die Streudienste durch sind“, sagte ein Sprecher am frühen Montagmorgen.

Tipps an Autofahrer

Für viele Regionen Deutschlands gab der Wetterdienst bereits amtliche Unwetterwarnungen heraus. „Es besteht Glättegefahr mit Gefährdungspotenzial durch gefrierenden Regen“, heißt es darin.

Angesichts dessen rät der DWD, den Aufenthalt im Freien weitestgehend zu vermeiden. Wer am Montag doch mit dem Auto unterwegs sein muss, sollte seine Fahrweise im Straßenverkehr anpassen. Zudem legt der DWD Autofahrern nahe, vollzutanken und Decken sowie warme Getränke mitzunehmen. Sowohl im Straßen-, als auch im Schienenverkehr müsse mit erheblichen Verkehrsbehinderungen gerechnet werden.

Schulfrei in einigen Gebieten

Folgen gibt es auch für Schulen, etwa in Niedersachsen: In mehreren Landkreisen und Städten fällt am Montag wegen der „zu erwartenden extremen Wetterbedingungen“ an allen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen der Unterricht aus.

Das kündigten etwa die Landkreise Celle, Hameln-Pyrmont, Grafschaft Bentheim, Leer, Osterholz, Stade, Wittmund und Vechta sowie die Städte Delmenhorst, Hildesheim und Wolfsburg an - außerdem Stadt und Landkreis Osnabrück. In Stadt und Landkreis Göttingen entfällt der Unterricht an Grund- und weiterführenden Schulen, aber nicht an den berufsbildenden Schulen.