28 Sirenen gibt es noch im Landkreis Esslingen – etwa auf dem Rathaus in Nürtingen. Foto: Juergen Holzwarth

Gewappnet sein für Katastrophen. Am ersten bundesweiten Warntag seit der Wiedervereinigung sollten Warnsysteme getestet werden. Doch in Esslingen gingen die Sirenen nicht los – und die topmoderne Warn-App hatte 30 Minuten Verspätung.

Esslingen - In ganz Deutschland sollten die Sirenen heulen. In ganz Deutschland? Nicht in Esslingen. Aus einem guten Grund – dort gibt es seit 1990 keine Sirenen mehr. Doch an 32 Stellen im Landkreis ging gestern der Alarm los. Beim ersten bundesweiten Warntag seit der Wiedervereinigung wurden Warnsysteme für den Katastrophenfall getestet. Auch die Warn-App „Nina“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) kam auf den Prüfstand. Und das Ergebnis lautet „nicht bestanden“. Um 11 Uhr hätte der Alarm ausgelöst werden sollen, um 11.20 Uhr hätte Entwarnung folgen sollen. Doch „Nina“ hat den Ernstfall eigenmächtig verschoben – sie ging erst um 11.31 Uhr los. Der Grund: Überlastung.