In Horb am Neckar wird ein Wallaby vermisst. (Symbolbild) Foto: Shutterstock/Michal Pesata

In Horb am Neckar wird ein Wallaby vermisst. Nachdem der Sturm Sabine einen Zaun zerstört hatte, büxte das Mini-Känguru aus, drei seiner Artgenossen blieben auf der Wiese. Zeugen sollen auf keinen Fall versuchen, das Tier einzufangen.

Horb a. N.ckar - Eine nicht alltägliche Suchaktion läuft zurzeit in Horb am Neckar: Seit Montag, 10. Februar, wird ein so genanntes Wallaby vermisst. Bei Wallabys handelt es sich um kleine Kängurus, die normalerweise in Australien leben.

Wie Jacqueline Dießner vom Tierschutzverein Horb und der Hundesicherung berichtet, lebte das exotische Tier gemeinsam mit drei Artgenossen bei einer Familie im Stadtteil Talheim. Als zu Beginn der Woche das Sturmtief Sabine über dem Schwarzwald wütete, ging der Zaun und das Dach des Schuppens, in dem die Wallabys gehalten werden, zu Bruch. Während drei dieser Mini-Kängurus auf der Wiese blieben und sich nun wieder in der Obhut ihrer Halter befinden, büxte das vierte aus und wurde seitdem nicht mehr gesehen.

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„Weil das Tier sehr scheu ist, raten wir dringend von Einfangversuchen ab“, erklärt Jacqueline Dießner. Falls Passanten das Tier entdecken, sollen sie sich unter der Telefonnummer 0151/56268777 bei Frau Dießner melden.

Wallaby soll mit Hunde-Lebendfalle eingefangen werden

Wird das Wallaby dann lokalisiert, versuchen Mitarbeiter der Hundesicherung, das Tier mit einer Lebendfalle für Hunde wieder einzufangen. „Das ist für uns natürlich auch nicht alltäglich“, gibt die Tierschützerin zu, „denn wir haben es ja normalerweise mit entlaufenen Hunden zu tun.“

Doch Jacqueline Dießner ist zuversichtlich: „Wir gehen davon aus, dass sich das Wallaby – allein schon wegen seiner drei Artgenossen – noch in der Nähe befindet.“