Das typische Klischee: Waldorfschüler tanzen ihren Namen. Hinter dem Eurythmie-Unterricht steckt aber ein bisschen mehr. Foto: Waldorfschule Kräherwald

Anders waren Waldorfschulen schon immer, aber eben auch erfolgreich. Corona hat das Image gravierend geändert. Nun gelten die Schulen als Hort der Querdenker. Ist das wirklich so?

Ludwigsburg - Als Matteo Malchin in der siebten Klasse war, hat er einen Hühnerstall gebaut und ihn im Festsaal vor dem Publikum präsentiert. In der neunten Klasse hat er drei Wochen auf einem Ziegenhof weit weg von daheim mitgeschafft. In der zehnten hat er ein zweiwöchiges Praktikum bei einer Zimmerei gemacht und war davon so begeistert, dass er vielleicht Zimmermann werden möchte. Vielleicht aber studiert er auch Architektur. Oder macht eine Ausbildung zum Hubschrauberpiloten bei der Polizei. Er kann noch ein bisschen überlegen. Er ist erst nächstes Jahr mit der Schule fertig.