Faktoren wie Hitze, Trockenheit und Schädlinge beeinflussen den Gesundheitszustand des Waldes. Foto: mago/Peter Widmann

Experten haben jüngst den Filderstädter Wald begutachtet. Wie es den Bäumen dort geht und was ihnen zu schaffen macht, weiß Cordula Samuleit, die Leiterin des Kreisforstbauamts.

Der Juli war heiß und trocken. Der Deutsche Wetterdienst spricht von einem Temperaturdurchschnitt von 19,2 Grad Celsius. Der Wert liege 2,3 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Periode 1991 bis 2020 habe die Abweichung 0,9 Grad betragen. In der Südhälfte Deutschlands habe der Deutsche Wetterdienst bis zu 29 Sommertage, also Tage mit Höchstwerten von 25 Grad und mehr, gezählt. Im Juli seien mit rund 35 Litern pro Quadratmeter weniger als die Hälfte des Monatsniederschlags der Referenzperiode 1961 bis 1990 gefallen. Verglichen mit dem Zeitraum 1991 bis 2020 habe die Monatssumme gerade einmal 40 Prozent erreicht. Die Folge: Statt in sattem Grün zeigen sich die Wiesen in fahlem Braun, Bäume werfen bereits jetzt Blätter ab. Cordula Samuleit, Leiterin des Kreisforstamts Esslingen, spricht im Interview über Stressfaktoren für den Wald in Filderstadt und über Baumarten, in die man große Hoffnungen setzt.