Die Ampelkoalition legt ein Modell zur Reform des Wahlrechts vor, dass den Kampf ums Direktmandat zur Farce verkommen lässt. Ein Kommentar von Norbert Wallet.
Es liegt nicht am angeblichen Hunger der Parteien nach Posten und Einfluss, dass der Bundestag bei jeder Wahl nach der Jahrtausendwende angewachsen ist. Schuld an der Aufblähung sind zuallererst die Wähler. Da einerseits die Volksparteien kontinuierlich an Rückhalt verlieren, andererseits aber noch stark genug sind, weitaus die meisten Wahlkreise für sich zu gewinnen, erhalten sie regelmäßig mehr Direktmandate, als es ihnen nach der Zahl der Zweitstimmen zusteht. Mit Überhang- und Ausgleichsmandaten wird dann so ausgeglichen, dass die Sitzverteilung schließlich doch wieder dem Zweitstimmen-Ergebnis entspricht.
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