Die Kommunen haben in Wärmeplänen festgelegt, wo in den Städten und Gemeinden, welche Heizungen zum Tragen kommen. Foto: picture alliance/dpa/Hendrik Schmidt

Baden-Württemberg will Vorreiter bei der sogenannten Wärmewende sein. Eine erste Untersuchung zeigt, wie ambitioniert einige Kommunen ihre Wärmeplanung angehen. Doch schaffen sie auch die Umsetzung?

Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) hat bei der Umsetzung der Wärmewende für eine Verstetigung der Bundesförderung von kommunalen Wärmenetzen plädiert. „Wir brauchen da eine auskömmliche und nachhaltige Förderung“, sagte Walker am Montag in Stuttgart. Es brauche ein klares Signal und ein Bekenntnis, dass die Förderung des Bundes über 2028 hinaus gehe. „Da brauchen wir Leitplanken, die über Legislaturperioden hinausgehen.“ Sie warnte allerdings auch: „Wir werden nicht alles durch Förderung von Land und Bund finanzieren können.“ Walker plädiert dafür, dass im Land Möglichkeiten geschaffen werden, damit Kommunen oder kommunale Unternehmen selbst Kredite aufnehmen können, um die Wärmewende zu finanzieren. Bei den Kommunen trifft der Vorschlag auf offene Ohren. Es gehe um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, sagte die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Städtetags in Baden-Württemberg, Susanne Nusser. Die Städte nähmen diese Herausforderung an.