Waschbäreninvasion in Kornwestheim! Was soll man bloß gegen die putzigen Tiere machen? Was als Scherz zum 1. April gedacht war, breitet sich in Windeseile als „Wahrheit“ aus.
Es ist schon ein Kreuz mit dem digitalen Zeitalter. Was einerseits ein Segen sein kann – die schnelle Verbreitung von Nachrichten – , kann sich auch schnell zum Fluch entwickeln. Schneller, als man sagen kann „stimmt nicht“, hat so manche Fehlinformation schon die Reise um die weite Welt angetreten – mitunter auf unergründlichen Wegen. Das erlebte unlängst auch die W&W-Firmengruppe.
Waschbäreninvasion bei W&W
Da hatte man sich für die Mitarbeiter einen netten Aprilscherz, auf Neudeutsch auch Fake News genannt, ausgedacht – der Campus in Kornwestheim werde von Waschbären heimgesucht und man wolle alle vorsorglich warnen, weil die putzigen Tierchen mit der schwarzen Panzerknackermaske im Gesicht doch auch gefährlich sein könnten –, schon machte in Kornwestheim und andernorts das Gerücht von einer Waschbäreninvasion die Runde. Dabei war der Aprilscherz eigentlich nur im firmeninternen Intranet verschickt worden. Wie das Ganze nach außen drang?
Schwer zu sagen: W&W-Leaks? Oder war doch irgendwo ein Waschbär unterwegs, der ein Loch gegraben hat? Oder war das eine geschickt eingefädelte Schleichwerbung, so nach dem Motto: Wir versichern auch gegen Waschbären? Interessant wäre auch zu erfahren, wie man überhaupt die tierischen Kollegen bemerkt haben wollte – sie sind nämlich vor allem nachtaktiv. Was für ein Licht hätte das denn bitte auf die Arbeitszeiten in dem Unternehmen geworfen? Oder wollte sich da jemand reinwaschen von dem Verdacht, immer zu früh Feierabend zu machen?